Hundesportarten für kleine Hunde: Aktivitäten für zierliche Vierbeiner

Hundesportarten für kleine Hunde: Aktivitäten für zierliche Vierbeiner

Alle Hunderassen brauchen regelmäßig Bewegung beziehungsweise Auslauf. Dies gilt auch für kleine Hunde, die nicht zwangsläufig weniger agil sind als große. Ihr Spiel- und Bewegungsdrang kann von ausgeprägter Natur sein, sodass es zwingend einer Kanalisierung bedarf. In diesem Fall bietet sich das sogenannte Agility-Training an. Es ist perfekt für kleine Hunde geeignet.

Was ist Agility?

Der Begriff Agility stammt aus dem Englischen und lässt sich mit Agilität oder Geschicklichkeit übersetzen. Folglich muss der Hund beim Agility-Training einen Hindernis-Parcours überwinden. Der Parcours ist mit Tunneln, Slalomstangen, Reifen und Wippen bestückt. Diese gilt es zu passieren. Das Training stärkt die Koordinationsfähigkeit des Hundes und verbessert überdies die Zusammenarbeit zwischen Mensch und Tier, denn in der Regel manövriert der Halter seinen Hund durch den Parcours. Die Agility-Strecken sind in jeder Hundeschule oder artverwandten Einrichtung vorzufinden. Natürlich kann ein entsprechender Hindernisparcours auch im eigenen Garten errichtet werden.

Spaßfaktor steht an erster Stelle

Insbesondere kleine Hunde haben gegenüber großen Exemplaren beim Agilitieren Vorteile. Ihr Körperschwerpunkt liegt niedriger und ihr Gewicht ist geringer, was sie wendiger und unter Umständen auch schneller macht. Auf diese Weise sind Malteser, Zwergpudel und Terrier im Duell mit größeren Vierbeinern durchaus konkurrenzfähig. Zudem entwickeln Kleintiere beim Sport naturgemäß weniger Gelenkprobleme, was wiederum der Ausdauer zuträglich ist. Der wichtigste Aspekt ist jedoch der Spaßfaktor. Dem Hund sollte das Absolvieren des Parcours Freude bereiten, die benötigte Zeit ist dabei erst einmal sekundär. Erst bei fortgesetztem Training kann man die Stoppuhr zur Hand nehmen.

Den Spieltrieb fördern

Verfügt Dein Hund über einen normalen Körperbau, ist gern in Bewegung und von gesunder Statur, sollte ernsthaft über regelmäßige Besuche im Trainingscamp für Hunde nachgedacht werden. Hier tummeln sich zwar auch große Fellnasen, doch der kleine Vierbeiner muss den Gegenpart nicht fürchten. Hauptsache, er verträgt sich mit anderen Hunden und verfügt über einen natürlichen Spieltrieb. Ein Drang zur Überwindung von Problemen sollte ebenfalls vorhanden sein. Sind diese Voraussetzungen gegeben, wird das Tier in der Hundeschule eine gute Zeit verleben. Alle dort vorzufindenden Hindernisse sind auch für kleine Hunde geeignet oder lassen sich mühelos und in Windeseile anpassen.

Wettkämpfe bestreiten

Ab einem gewissen Fortschritt ist es ratsam, die Stoppuhr zur Hand zu nehmen. Etwa, wenn absehbar scheint, dass der Hund den Agility-Parcours zunehmend schneller und vielleicht sogar in Bestzeit absolviert, kann über die Teilnahme an einem Wettkampf nachgedacht werden. Aufgeteilt werden die Tiere bei Wettkämpfen in drei Klassen: Klein, Mittel und Groß. Kleine Hunde dürfen eine Schulterhöhe von 35 Zentimeter nicht überschreiten, ansonsten rücken sie in die nächsthöhere Kategorie auf. Auf diese Weise bleibt sichergestellt, dass ausschließlich Tier mit ähnlichen Voraussetzungen gegeneinander antreten.

Training frühestens ab 18 Monate

Mit dem Training in Agiltiy-Form sollte der Hundebesitzer warten, bis sein Tier ausgewachsen ist. Eine zu frühe Belastung kann nachhaltige Schäden wie etwa einen Bandscheibenvorfall nach sich ziehen, was die Agility-Karriere ein für alle Mal beendet. Faustregel: Hunde, die jünger als 18 Monate sind, haben beim Agility-Training nichts zu suchen.

Pausen einbauen

Erfüllt Dein Hund die nötigen Rahmenbedingungen, ist vor der Absolvierung eines Parcours zwingend auf eine Aufwärmphase zu achten. Diese kann in Form einer Laufeinheit erfolgen. Im Winter sollte sie länger ausfallen als im Sommer. Ebenso wichtig wie die artgerechte Belastung sind regelmäßige Pausen. Sie sind unerlässlich.

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