Hunde im Herbst: Was musst du beachten?

Hunde im Herbst: Was musst du beachten?

Es naht eine abwechslungsreiche Jahreszeit! Manchmal genießen wir spät im Herbst noch Sonnenschein und Wärme satt und an anderen Tagen ist es plötzlich kühl und feucht. Manchen Vierbeinern macht das Herbstwetter zu schaffen. Wir sagen dir, wie du dich optimal vorbereitest und was es sonst noch im Herbst zu beachten gibt.

Hunde im Herbst

Die einen lieben den Herbst aufgrund der bunten Farben, dem raschelnden Laub und angenehmen Temperaturen für ausgedehnte Spaziergänge. Für andere Hund-Mensch-Gespanne sind kälter werdende Tage und Regenperioden ein Graus.

Vielleicht hast du auch schon bemerkt, dass sich das Temperament deines Hundes durch die Jahreszeiten hindurch ändert. Das äußerst sich bei jedem Hund etwas anders: Der Winter-verliebte Husky wird mit den kühleren Tagen erst wieder richtig lebendig, während ein dünnhäutiger Windhund langsam auf sein Mäntelchen bestehen wird.

Wir verraten dir Tipps und Tricks für einen goldenen Herbst.

Welche Gefahren lauern für Hunde im Herbst?

Hund im Wald

Achtung bei plötzlichen Wetterwechseln

Im Herbst ist das typisch: gestern noch 15 Grad und Sonnenschein, heute leichter Frost oder Regen. Dieses Wetter kann sensiblen Hunden zu schaffen machen.
Genauso wie die Abkühlung können ansteigende Temperaturen im Oktober oder November diesen Hunden zusetzen:

• alte Hunde
• kranke Hunde (Herz-Kreislauf-Leiden, Arthrosen)
• besonders sensible Hunde (Mini-Rassen, Windhunde, Nackthunde usw).

Insbesondere wenn du im Süden des Landes lebst und die Fön-Stimmungen kennst, weißt du wahrscheinlich, dass Herz- und Arthrosepatienten dann ganz schön ins Stöhnen kommen können.

Selbst wenn dir die Wetterwechsel nichts ausmachen, solltest du gut auf deinen Hund achtgeben. Beobachte deinen Schatz und nimm es ernst, wenn dein Hund mal schlapp ist oder keine Lust hat.

Regen, Nässe und Frost

Frost

Hunde kommen mit kurzzeitigem Regen und Feuchtigkeit normalerweise gut klar. Wieder gilt, dass die oben genannten Gruppen mit Vorsicht behandelt werden sollten. Gerade Arthrose-Patienten oder Tiere mit anderen Bewegungs-Themen können unter Feuchtigkeit in Verbindung mit Kälte leiden.

Die meisten Hunde freuen sich, wenn sie nach einem Regenguss Zuhause trocken gerieben wird. Das ist für alle Hunde wichtig, vor allem dann, wenn die Heizung noch nicht läuft. Feuchtigkeit unter den Achseln, zwischen den Ballen oder in dichtem, krausen Fell kann Pilze und andere Hautkrankheiten begünstigen. Außerdem bleibt ein gewisses Erkältungsrisiko.

Vorsicht in der Dunkelheit

Hund mit Leuchtleine

Der Herbst bringt es mit sich, dass es abends immer früher dunkel wird. Wenn du berufstätig bist, gehst du womöglich nur noch im Dunklen mit deinem Hund spazieren. Selbst wenn du deinen Hund dauernd an der Leine hast, sind Sicherheitsvorkehrungen ratsam. Läuft dein Hund oft oder nur frei, gilt das natürlich ganz besonders.

In der dunklen Jahreszeit kommt es zu mehr Unfällen oder Zwischenfällen mit Hunden, die für Passanten, Autofahrer oder Radfahrer nicht sichtbar waren.

Gut und einfach sind Reflektoren am Halsband oder am Geschirr. Eine Leuchtleine bietet ebenfalls gute Sichtbarkeit an Straßen und in Wohnvierteln.
Wenn dein Hund gerne umhersaust und auch im ganz Dunklen (Wiese, Wald ohne Beleuchtung) unterwegs ist, bist du mit einem elektrischen Blinklicht auf der sicheren Seite – denn wo keine Lichtquellen sind, bleiben auch die Reflektoren dunkel.
Die Lampen für Hunde gibt es in verschiedenen Größen und mit verschiedenen Leuchtintervallen.
Wähle eine Leuchte passend zur Größe deines Hundes und stelle die Intervalle so ein, dass sie deinen Hund nicht stören oder nervös machen.

So pflegst und schützt du deinen Hund im Herbst

Pfotenschutz für Hunde

Hundepfoten

Wird es besonders nass, kalt, matschig, fällt sogar schon Schnee oder habt ihr es mit Eis zu tun, brauchen Hundepfoten oft zusätzlichen Schutz.
Matsch kann sich an den Pfoten zu zählen Klumpen formen, die reiben oder Infektionen begünstigen. Nicht zuletzt werden dein Teppich und dein Sofa geschont, wenn du die Hundepfoten nach dem Spaziergang durch Wald und Flur abwäscht. Vielleicht hast du einen Schlauch am Haus oder im Garten oder du stellst eine Schüssel und ein Handtuch bereit.

Vaseline

Empfindliche Pfoten können durch Vaseline oder andere Fettcremes gut vor zu viel Feuchtigkeit, Streusalz und anderen herbstlichen Belastungen geschützt werden. Pflege die Pfoten aber nur, wenn der Hund das wirklich braucht. Normalerweise pflegen sich Hunde sehr gut selbst und übertriebene Hundepediküre kann auch schaden. Die meisten Hunde brauchen auch keine Schuhe. Ausnahmen sind hier Verletzungen an den Pfoten, Infektionen oder andere Sensibilitäten.

Langweile bei Dauerregen

Seit Tagen regnet es Bindfäden und weder Mensch noch Hund haben Lust, vor die Tür zu gehen. Dann kann sich vor allem beim Vierbeiner schnell Langeweile einstellen.

In dieser Zeit ist es wichtig, jede kleine Regenpause für Gassi zu nutzen oder deinem Hund eine zuverlässige Regenausrüstung zu besorgen. Ansonsten könnt ihr auch Zuhause beschäftigen. Vielleicht hat dein Hund Interesse an Intelligenzspielen, Treibball im Wohnzimmer, Leckerli suchen oder anderen Indoor-Vergnügen.

Fellwechsel

Fellwechsel

Im Herbst steht wieder ein Fellwechsel an. Das dünne Sommerfell fällt aus und dichte Unterwolle wird nachgeschoben. Je nach Rasse liegen dann feine Härchen oder Büschel herum. Der Fellwechsel im Frühjahr ist meistens Wolle-reicher, da das dicke Fell abgeworfen wird. Trotzdem freut sich dein Hund auch im Herbst über ein bisschen Unterstützung durch Bürsten. Das regt zudem den Stoffwechsel an und macht den Organismus wetterfest.

Ab wann muss ein Hundemantel sein?

Hund mit Mantel auf Wiese

Kleidung für Hunde ist ein großer Trend geworden. So manche Haute Couture für Vierbeiner soll nur schick oder ungewöhnlich aussehen, erfüllt aber keinen Nutzen. Schlimmstenfalls fühlt sich das Tier durch solche Accessoires sogar gestört.

Richtige Regenmäntel für Hunde können dagegen sinnvoll und gut sein.
Insbesondere kranke, schwache oder empfindliche Tiere profitieren davon. Zittert dein Hund bei Regen und Kälte oder geht steif, ist ein Mantel sicher eine Erleichterung.
Wähle ein Produkt mit hohem Tragekomfort, Atmungsaktivität und gutem Wasserschutz.

Hunde im Herbst – das Fazit

Hund genießt Sonne

Nasskaltes Wetter und goldener Sonnenschein: der Herbst bietet Abwechslung und Herausforderungen! Wenn du deinen Hund gut beobachtest und seinem Typ entsprechend behandelst, sollten Wind, Wetter und Wärmeperioden kein Problem sein.

Bedenke, dass Hunde normalerweise echte Naturburschen sind und nicht immer extra Schutz und Pflege brauchen.
Setze für dich die Maßnahmen und Tipps um, die zu euch passen und eine echte Bereicherung darstellen. Wir wünschen euch einen schöne und angenehme Herbstzeit!

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