Es gibt bis heute noch Tierhalter, die immer noch daran zweifeln, dass die Gesundheit ihres Haustieres im Maul beginnt. In vergangenen Zeiten wurde der Mundhygiene von Haustieren keiner Wichtigkeit zugeschrieben. Erst mit dem Fortschreiten von Forschung, des Technikwesens und der Veterinärmedizin, veränderte sich der gesundheitsbedingte Stellungswert von Maulpflege. Haustiere nehmen dagegen heutzutage einen festen Platz innerhalb einer Familie ein. Die Besitzer legen daher mehr Wert auf Ernährung und medizinischer Betreuung ihrer Vierbeiner.
Ist eine Maulhygiene für unsere Haustiere notwendig?
Viele Tierhalter machen unbewusste Fehler bei der Futterauswahl, die gesundheitliche Folgen für den tierischen Freund haben. Vermehrt leiden unsere Katzen und Hunde an schlechten Zähnen, die nicht nur genetisch bedingt, sondern auch auf eine nicht artgerechte Ernährung zurück zu führen ist.
Aufgrund dieser Beobachtungen, sind sich Fachkräfte einig, dass eine ausgiebige Maulhygiene eine wichtige Voraussetzung für einen gesunden Allgemeinzustands der Tiere darstellt. Wird die Pflege der Tierzähne vernachlässigt, besteht nicht nur die Möglichkeit einer Erkrankung der Zähne. Bakterien sowie Krankheitskeime gelangen in den gesamten Organismus des betroffenen Tieres und fördern andere Erkrankungen im Tierkörper.
Schmerzhafte Zahnfleischerkrankungen
Schmerzhaft und recht unangenehm ist eine Zahnfleischerkrankung, die nicht immer die Folge eines schlechten Zahns sein muss, aber dazu führt, dass sich ein intakter Zahn lockert und herausfällt. Bevor eine Paradentose entsteht, sind die Zahn Oberflächen mit einem Belag bedeckt, der aus einer weich gelblichen Substanz besteht, dem Plaque.
Sobald dieser Belag eine festere Form angenommen hat, kann die nun durchlässiger gewordene Struktur leichter Nahrungsreste und Bakterien einlagern. Hat sich einmal dieser von bakterienübersätem Film gebildet, beginnen teilweise schmerzhafte Prozesse im Mund des Hundes.
Eine meist blutende Entzündung des Zahnfleisches setzt jetzt ein, da eine milliardenfache Keimansammlung in den mittlerweile gebildeten Pseudo Zahnfleischtaschen stattgefunden hat. Erhält das Haustier in diesem Stadium keine medizinische Hilfe, dringen die Keime bis in den Kieferknochen ein. Sogenannte Knochentaschen sind entstanden. Der Zahnfleischansatz hat sich nun stark zurückgebildet, dass der Verlust von Zähnen nicht mehr aufzuhalten ist und die Keime mit Leichtigkeit in den gesamten Blutkreislauf des Hundes gelangen können.
Für den Besitzer ist es oft nicht nachvollziehbar, warum sein Vierbeiner plötzlich an einer ernstzunehmenden Krankheit leidet. Oft erkennt der Tierhalter nicht den Ursprung der Erkrankung, nämlich die fehlende Mundhygiene seines Haustiers. Nur eine sofortige medizinische Behandlung kann einen schlimmeren Krankheitsverlauf des Tieres verhindern. Dazu gehört Sepsis und plötzliches Organversagen, bzw. das Versterben des Haustiers. Zum Wohl des Tieres sollte so eine Konsequenz logischerweise vermieden werden.
Bei solch drastischen gesundheitlichen Konsequenzen für das Tier, sollte jedem Tierhalter spätestens jetzt klar werden, dass eine regelmäßig durchgeführte Maulhygiene dem Tier viele Schmerzen erspart. Es handelt sich bei Zahnstein nicht nur um ein ästhetisches Problem, sondern der dadurch entstehende Mundgeruch wirkt oft störend auf das Umfeld des Tieres und ist der Grundstein für sonst vermeidbare Krankheiten.
So kannst du einen weiteren Tierarztbesuch verhindern
Viele Tierbesitzer verstehen unter Maulhygiene den halbjährlichen Gang zum Tierarzt, damit dieser seinem Vierbeiner den Zahnstein entfernt. Für das Haustier ist diese Lösung die stressvollste, denn um den Zahnstein durch eine Ultraschallbehandlung entfernen zu können, muss der Hund absolut stillhalten und eine lange Zeit das Maul geöffnet lassen. Kein Vierbeiner lässt diese Prozedur freiwillig über sich ergehen, also kommt nur eine Narkose in Frage. Jede Betäubung stellt für den Hund eine starke körperliche Belastung dar, die unerwünschte Nebenerscheinungen hervorrufen kann. Besonders bei älteren Tieren mit Vorerkrankungen oder Vierbeinern, die durch den Zahnstein mit Keimen infiziert sind, kommt es häufig zu Problemen.
Für das Haustier besteht eine der angenehmsten Zahn- und Maulpflege darin, wenn sie von seinem Herrchen selber durchgeführt wird. Mit einfach zu bedienenden Ultraschallzahnbürsten werden die Zähne schonend gesäubert. Diese Art von Zahnbürsten wird mit niedriger Watt Zahl, hoher Frequenz und dem sogenannten weichen Ultraschall betrieben. Haustiere gewöhnen sich schnell an die Behandlung mit der nicht vibrierenden und druckfreien Bürste. Tierbesitzer dagegen erfreuen sich an der preiswerten und tierfreundlichen Lösung.