Tierische Senioren: Die richtige Pflege und Ernährung für ältere Hunde und Katzen

Tierische Senioren: Die richtige Pflege und Ernährung für ältere Hunde und Katzen

Wir lieben unsere Katzen und Hunde so sehr, dass auch du womöglich nicht zugeben willst, dass sie vielleicht älter werden, und nicht nur das, sie altern auch schneller als wir.

Daher ist es nicht zu vermeiden, dass unsere geliebten Vierbeiner mit der Zeit zu älteren Hunden und Katzen werden. Als Senioren benötigen sie auch eine andere Art der Pflege, die ihnen hilft, länger bei besserer Gesundheit zu bleiben.

Mittlerweile findest du beinahe in jeder Zoohandlung Spezialfutter für ältere Hunde und ältere Katzen. Ausgewählte Zutaten wie hochwertige Proteinquellen, in einem angemessenen Verhältnis, frei von synthetischen Zusatzstoffen, möglichst natürlich und artgerecht. Das sind die Kriterien, die ein gutes Futter für deinen Senior-Hund und die Senior-Katze ausmachen.

Sobald die Aktivitäten der geliebten Vierbeiner nachlassen, gilt es auch die Futtermenge einzuschränken. Viele Tierärzte betonen die Bedeutung der Bereitstellung von Proteinen aus hochwertigem Fleisch in der Ernährung älterer Hunde und Katzen. Die Versorgung mit essenziellen Aminosäuren ist notwendig, um die Funktionen des tierischen Organismus intakt und effizient zu halten.

Die Alterung ist natürlich

Wann ein Hund oder eine Katze als Senior eingestuft wird, ist von Rasse zu Rasse unterschiedlich. Der Senior-Hund ist oft zwischen 7 und 9 Jahre alt, die Senior-Katze etwa 10 Jahre. Die Lebensjahre dienen dazu, den Unterschied zwischen „noch fit“ und „schon alt“ zu verdeutlichen.

Altern ist  etwas Natürliches und Erwartetes, denn wie beim Menschen betrifft es auch deinen geliebten Hund und deine Katze. Wenn deine Haustiergefährten älter werden, werden sie nicht mehr genauso aktiv sein wie in ihrer Jugend. Deine Vierbeiner werden eher ein entspanntes Leben bevorzugen.

Widme ihnen viel Aufmerksamkeit, sie brauchen eine besondere Pflege, die ihnen das Leben erleichtert. Denn mittlerweile sind sie zu entzückenden älteren Hunden und Katzen geworden. Hauskatzen leben in der Regel länger als Hunde und können, wenn sie gut gepflegt werden, bis zu 20 Jahre (realistischer 14 Jahre) alt werden. Hunde erreichen im Durchschnitt ein Alter zwischen 10 und 13 Jahren.

Ernährung mit ausreichend Protein für gesunde ältere Hunde und Katzen

Mit zunehmendem Alter verlieren deine Haustiergefährten Muskelgewebe und ihr Körperfett nimmt zu. Eine ausreichende Proteinzufuhr ist wichtig, andernfalls verwendet ihr Körper Muskelproteine, um die Produktion essenzieller Proteine zu ermöglichen. Dieser auffällige Verlust von Muskelgewebe wird bei Menschen als „geriatrische Sarkopenie“ bezeichnet.

Nahrungsmittel mit hochwertigen Proteinen stellen die wichtigste Ernährungsstrategie zur Eindämmung der geriatrischen Sarkopenie dar. Der Erhalt einer ausreichenden Muskelmasse ist zudem wichtig, um die Lebenserwartung zu verlängern und das Ansprechen auf medikamentöse Behandlungen zu verbessern. Verwöhne deinen Hund und deine Katze zudem mit hochwertigen Ergänzungsmitteln.

Zusammenfassend kann man sagen, dass Fleisch eine Nahrungsquelle darstellt, die die Versorgung mit wertvollen Molekülen für das Gleichgewicht des Organismus, einschließlich Muskelgewebe und Nervensystem, sicherstellt. Daher ist eine Ernährung mit ausreichend Protein unerlässlich für gesunde ältere Hunde und Katzen.

Eine Proteinrestriktion ist nur bei älteren Hunden und Katzen mit schwerwiegenden Erkrankungen wie Nieren- oder Leberinsuffizienz oder bestimmten Stoffwechselerkrankungen angebracht.

Tipps, um deiner Katze ein glückliches Alter zu ermöglichen

Senior-Katzen brauchen oft etwas mehr Pflege. Je älter deine Katze wird, desto häufiger kann sie unter altersbedingten Beschwerden leiden. Stelle deiner älteren Mieze Katzentoiletten mit einem niedrigen Einstieg bereit, falls sie unter Gelenkproblemen zu leiden hat.

Lass das Licht eingeschaltet und sorge bei deiner Samtpfote für ein schönes warmes Bett mit einem flauschigen Korb und einer besonders kuscheligen Decke. Im guten Zoohandel findest du sogar spezielle Wärmeprodukte. Stelle mehrere leicht zugängliche Trinkstellen bereit.

Platziere die Näpfe auf einer kleinen Erhöhung, damit die Katze leichter daraus trinken und fressen kann. Auch deine Senior-Katze braucht einen Kratzbaum. Im Handel sind spezielle Modelle erhältlich, an denen sich die Fellnase genüsslich ausstrecken und ihre Krallen pflegen und schärfen kann. Für die Fellpflege solltest du unbedingt eine weiche Bürste verwenden, denn ein steifer Kamm könnte (wegen hervorstehender Knochen) schmerzhaft sein.

Tipps für die Pflege eines älteren Hundes

Dein älterer Hund benötigt besondere Pflege, da er möglicherweise an Gelenk-, Zahn-, Herz- oder Nierenproblemen leidet. Bereite deinem geliebten Vierbeiner keinen Stress: Umstellungen (falls nötig) solltest du nur in kleinen Schritten vornehmen.

Achte darauf, dass dein Hund nicht übergewichtig wird, denn dadurch könnten sich Arthrose und Gelenkprobleme verstärken. Obwohl ein älterer Vierbeiner mehr Schlaf braucht, ist Bewegung unerlässlich. Das Aktivitätsniveau muss zwar an seine verminderte Leistungsfähigkeit angepasst werden, aber mit der richtigen Bewegung bleibt dein Hund in Topform.

Vergiss nicht, deinen Senior-Hund im Winter warmzuhalten und übermäßige Bewegung in Zeiten großer Hitze einzuschränken. Denke auch an einen besonders bequemen Schlafplatz. Verwöhne deinen Vierbeiner! Massiere ihn liebevoll und bürste sein Fell vorsichtig. Die tägliche Pflege ist auch die ideale Gelegenheit, einen kleinen Check-up durchzuführen, um eventuelle Probleme festzustellen.

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