Reisen mit Fellnase: Tipps für eine sichere und angenehme Reise

Reisen mit Fellnase: Tipps für eine sichere und angenehme Reise

Viele Menschen nehmen ihren Hund sehr gern mit in den Urlaub. Für die meisten Hunde ist dies eine schöne Erfahrung, da die sozialen Tiere nicht gern zurückgelassen werden. Damit einem schönen Urlaub nichts im Wege steht, solltest du deinen Trip allerdings gut vorbereiten. Mit unseren Tipps kann nichts mehr schiefgehen.

Wie möchtest du verreisen?

Besonders umweltschonend reist du mit dem Zug. Hier fahren Hunde bis zur Größe einer Hauskatze in einer Transportbox umsonst mit. Größere Tiere benötigen hingegen eine separate Fahrkarte und sind nur mit Leine und Maulkorb zugelassen. Plane schon im Vorfeld genügend Zeit für etwaige Umstiege ein: Treppensteigen kann nämlich insbesondere mit jungen und sehr großen Hunden zur Herausforderung werden.

Im Auto, auch in einem Mietwagen, bist du verpflichtet, deinen Hund entsprechend zu sichern, sodass er keine Unfallgefahr darstellt. Dein Liebling benötigt also eine Transportbox, ein Gepäcknetz oder einen Anschnallgurt mit einem passenden Hundegeschirr.

Eine Flugreise stellt für viele Hunde eine große Stresssituation dar. Während kleinere Tiere, meist bis zu einem Gewicht von etwa 8 kg, in einer geeigneten Transportbox in der Kabine mitfliegen dürfen, werden größere Hunde in einer Transportbox im Frachtraum transportiert. Überlege dir also gut, ob du deinem Tier einen solchen Trip zumuten willst und kannst oder ob alternative Transportmittel infrage kommen.

Stelle alle nötigen Unterlagen zusammen

Wenn du deinen Hund ins Ausland mitnehmen möchtest, solltest du dich im Vorfeld erkundigen, welche Bestimmungen dafür erfüllt sein müssen. Im EU-Ausland gelten die folgenden Vorgaben:

  • Dein Tierarzt muss dir einen EU-Heimtierpass für deinen Hund ausstellen. Dieser weist die Identität und die Impfungen deines Vierbeiners nach.
  • Du musst für dein Tier Tollwut-Impfung nachweisen können. Diese muss mindestens drei Wochen zurückliegen, um gültig zu sein.
  • Dein Hund muss durch einen implantierten Mikrochip eindeutig identifizierbar sein.

Einige Länder verbieten zudem die Mitnahme von Welpen, die jünger als 15 Wochen sind. In Nicht-EU-Ländern können abweichende Regelungen gelten, unter anderem weitere Impfungen erforderlich oder ratsam sein. Informiere die am besten mehrere Wochen vor Antritt der Reise, um alle nötigen Unterlagen in Ruhe zusammenstellen zu können.

Das gehört in deine Reiseapotheke

Um auch im Ernstfall gewappnet zu sein, benötigst du eine gut ausgestattete Reiseapotheke. So kannst du nicht nur teure Arztbesuche im Ausland vermeiden, sondern sparst auch viel Zeit, wenn du kleine Notfälle selbst behandeln kannst. Diese Dinge sollten in einer gut ausgestatteten Reiseapotheke für deine Fellnase nicht fehlen:

  • Zeckenzange
  • Desinfektionsspray
  • Pinzette
  • Wundsalbe oder Wundspray
  • Ohrenreiniger
  • Durchfallpräparat, zum Beispiel Kohletabletten
  • Fieberthermometer
  • Einwegspritze und Einweghandschuhe
  • Verbandsmaterial und Schere
  • Kühlkompressen
  • Parasitenprophylaxe
  • Sonnenschutzmittel für kurzhaarige Hunde
  • Telefonnummern der Tierärzte am Urlaubsort

Routinen beugen Stress am Urlaubsort vor

Eine längere Anreise, ein unbekannter Ort – all dies kann bei deinem Hund Stress auslösen. Damit es trotzdem für alle Zwei- und Vierbeiner ein schöner Urlaub wird, kannst du mit einigen Tricks für Entspannung sorgen.

Versuche, auch im Urlaub euren Tagesablauf ähnlich zu strukturieren. Plane also genügend Schlaf für deinen Hund ein und achte darauf, zu ähnlichen Zeiten mit ihm spazieren zu gehen. Nimm das gewohnte Futter für deinen Vierbeiner mit und pack außerdem die (ungewaschene) Hundedecke und den Hundekorb ein, damit dein Fellfreund sich nachts in der neuen Umgebung gut entspannen kann.

Übrigens: Wenn dein Tier bei der Anfahrt in eine Transportbox muss, solltest du ihn rechtzeitig daran gewöhnen. Stelle die Box in deinem Zuhause auf, richte sie gemütlich ein und platziere ein Leckerli darin. Schließe die Box anfangs nicht.

Erst wenn dein Hund sich daran gewöhnt hat, in der Box zu entspannen, kannst du für ein paar Minuten die Tür schließen und diese Zeit schrittweise erhöhen. Es ist hilfreich, ein ungewaschenes T-Shirt von dir oder die vertraute Hundedecke in die Box zu legen.

Überfordere deinen Hund nicht

Eine neue Umgebung und ein straffes Programm können deinen Hund an seine Grenzen bringen. Speziell ältere Hunde haben häufig nicht die nötige Kondition, um den ganzen Tag auf den Beinen zu sein. Plane darum ausreichend Ruhepausen ein und meide insbesondere die Mittagshitze.

Umgehe zudem verkehrsreiche Orte oder große Menschenmengen, wenn dein Hund an diese Dinge nicht gewohnt ist. Erkundige dich, zu welchen Zeiten an Touristenattraktionen weniger los ist.

Wenn du deine Reise sorgfältigst planst und auf die Einhaltung von Routinen und Ruhepausen achtest, steht einer spannenden Reise nichts mehr im Wege.

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