Entgiftung für Hunde: So unterstützt du die Lebergesundheit deines Hundes

Entgiftung für Hunde: So unterstützt du die Lebergesundheit deines Hundes

Eines der wichtigsten Entgiftungsorgane, nicht nur bei dir, sondern auch bei deinem Hund, ist die Leber. Von ihr werden die Giftstoffe aus dem Organismus herausgefiltert und in unschädliche Substanzen umgewandelt. Genau das ist der Grund, warum die Leber deiner Fellnase gesund gehalten werden muss. Wenn dies nicht der Fall ist, kann es zu Entzündungen kommen, welche sich auf den gesamten Organismus legen.

Die Funktionen der Leber

Die Leber hat neben der Entgiftung, vor allem bei der Gabe von Medikamenten und Vergiftungen, noch weiter wichtige Aufgaben. Sie regelt neben dem Zuckerstoffwechsel auch den Fettstoffwechsel und den Eiweißstoffwechsel. Weiterhin speichert die Leber Nährstoffe, wie zum Beispiel Mineralstoffe und Vitamine und ist für die Produktion von Gallenflüssigkeit zuständig.

Um diese Funktionen der Leber aufrechtzuerhalten, ist eine gute Lebergesundheit wichtig. Es ist allerdings auch gut zu wissen, dass sich eine Leber wieder vollständig erholen kann und somit wieder gesund wird.

Die Ursachen einer Lebererkrankung

Es gibt verschiedenen Ursachen einer Lebererkrankung. Diese solltest du versuchen, so weit wie möglich zu umgehen. Bei manchen ist das sehr gut machbar, bei anderen wiederum nicht.

Zu den Ursachen, welche du nicht ändern kannst, ist unter anderem eine grundlegende Erkrankung deines Hundes. Darunter zählt etwa die angeborene Kupferspeicherkrankheit oder auch eine Rassedisposition, wie zum Beispiel bei Dobermännern oder Labradore. Die Leber kann auch durch die Gabe von Medikamenten erkranken, welche oft Nebenwirkungen oder Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten haben. Ändern kannst du auch nicht die Aufnahme von Schadstoffen aus der Umwelt, die sich im Organismus und infolgedessen auch in der Leber anreichern können.

Auslöser für eine Lebererkrankung, die du so gut möglich verhindern kannst, sind eine falsche Fütterung und Übergewicht. Bei einer anderen Ursache scheiden sich die Geister, die akute Vergiftung. Natürlich passt du auf, dass dein Liebling nichts Giftiges zu sich nimmt. Du legst zum Beispiel keine Mäuse- oder Rattenköder im Garten aus, wo der Hund sehr einfach ran kommt.

Dem gegenüber stehen allerdings Hundehasser, die einfach in der freien Natur Gift auslegen, um den Hunden größtmöglichen Schaden zuzufügen. Dieses Unglück kann nie hundertprozentig ausgeschlossen werden.

Anzeichen einer erhöhten Leberbelastung

Wie oben schon beschrieben, kannst du deinen Hund nicht immer davor beschützen, dass die Leber überlastet wird. Wichtig ist nun, dass du erkennst, wenn das Entgiftungsorgan überlastet ist. Das kannst du schnell erkennen.

Kurzfristige Anzeichen sind dabei Juckreiz mit einhergehenden Hautproblemen, Ekzemen, Haarausfall, Allergien und Durchfall. Wenn der Organismus weiter belastet wird, dann werden auf lange Sicht Schäden an der Leber, aber auch an der Niere auftreten. Weiterhin können auch die Bauchspeicheldrüse, das Gehirn und die Analdrüsen Probleme bereiten.

Die Leberdiät für deinen Hund

Mit einer Leberdiät kannst du der Leber helfen, sich zu erholen. Hierbei ist es wichtig, dass sehr hochwertiges Eiweiß im Futter vorhanden ist. Außerdem sollten die Nährstoffe gut bioverfügbar und das Futter leicht verdaulich sein. Am besten werden regionale und frische Produkte verwendet und keine Billigartikel.

Um genauer zu sein, ist eine frische Ernährung (BARF) die beste Leberdiät. Du kannst aber auch selbst für deinen Liebling kochen. Hierbei sollte die Nahrung aus 60 % magerem Fleisch und 40 % Obst und Gemüse, wie zum Beispiel Brokkoli, Spinat, Sprossen und Sellerie, bestehen. Gern kannst du auch Löwenzahnblätter, Brunnenkresse, Römersalat und Basilikum füttern, da diese Salate einen positiven Effekt auf die Verdauung haben.

Homöopathie für die Lebergesundheit

Du kannst unter Anwendung von homöopathischen Mitteln die Leber deines Hundes kräftigen. Zu den Pflanzen, welche dafür infrage kommen, zählen die Artischocke und die Mariendistel. Diese helfen, die natürliche Funktion des Organs zu erhalten, wobei sie bei der Ausscheidung von Stoffwechselprodukten behilflich sind und so die Leber entlasten.

Hilfe mittels der Mariendistel

Die Mariendistel wächst in Südeuropa und in Nordafrika. Bei uns findest du sie zu Pulver, als Öl und in Kapseln verarbeitet im Handel. Der in der Pflanze enthaltene sekundäre Pflanzenstoff Sylmarin verhindert das Eindringen von Schadstoffen in die Leber, da sie die äußere Hülle der Leberzellen stabilisiert. Weiterhin regt der Pflanzenstoff die Bildung neuer Leberzellen an, ist antioxidativ und entzündungshemmend.

Um die Lebergesundheit deines Hundes zu unterstützen, solltest du die Nahrung mit Mariendistel ergänzen. Diese ist nicht im Alleinfutter für deinen Hund enthalten und kann unter das Futter gemischt werden. Du kannst deiner Fellnase den Pflanzenstoff in Form von Öl geben.

Wichtig ist, dass das Öl nicht als Langzeitfütterung empfohlen wird. Am besten ist eine Kur zur Unterstützung der Leber von einem Zeitraum zwischen 4 und 7 Wochen. Falls du das Öl länger geben willst, solltest du das mit dem Tierarzt absprechen.

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