Die besten Hunderassen für Anfänger: Einsteigerfreundliche Begleiter

Die besten Hunderassen für Anfänger: Einsteigerfreundliche Begleiter

Ist der Entschluss, einen Hund in seiner Familie zu begrüßen, erst einmal gefasst, kann der Kauf gar nicht schnell genug vonstattengehen. Doch bevor der Traumhund zu Hause einziehen kann, gilt es, eine große Hürde zu bezwingen: Die Wahl des Hundes sollte – gerade in der Anfängerhaltung – immer eine wohldurchdachte Entscheidung sein.

Der nachfolgende Beitrag erklärt dir, welche Kaufkriterien du beachten solltest und an welchen Merkmalen du dich bei der Rasseauswahl orientieren kannst.

Anforderungen an einen Anfängerhund

Die Entscheidung, einen Hund in der Familie aufzunehmen, ist eine Entscheidung, die mit einer großen Verantwortung verbunden ist. Deshalb ist es wichtig, sich bereits vor der Anschaffung gründlich über die Eigenschaften des neuen Familienmitglieds zu informieren.

Anfängerhunde müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Ein anfängerfreundlicher Hund sollte auch ohne Vorkenntnisse gut zu händeln sein.

Konkret bedeutet das, dass der Vierbeiner die folgenden Merkmale mitbringen muss:

– Geduld
– Gutmütigkeit
– Intelligenz
– Familienfreundlichkeit
– Sozialkompetenz
– Der Wille, zu gefallen
– Gelassenheit

Anfängertaugliche Hunderassen

Viele Hundefreunde haben sich ihren Wunschhund bereits in Gedanken ausgemalt. Sie wissen schon genau, welche Größe und Fellbeschaffenheit der zukünftige Begleiter haben soll. Doch die Wahl des Hundes sollte nicht nur die persönlichen Vorlieben, sondern auch die Rassezugehörigkeit mit einbeziehen.

Während sich einige Rassen als Anfängerhunde eignen, werden andere als gefährlich eingestuft oder setzten bestimmte Vorkenntnisse voraus. Bevor du die Entscheidung fällst, solltest du also auch überprüfen, ob die typischen Rassemerkmale für dich infrage kommen.

Bedenke, dass

  • der Hund zu deiner Lebenssituation passen muss
  • der Hund rassespezifische Bedürfnisse hat
  • Mischlingshunde (im Vergleich zu reinrassigen Exemplaren) hinsichtlich ihrer Eigenschaften kleine Überraschungspakete sind
  • die Herkunft des Hundes sich im Verhalten des Tieres widerspiegeln kann

 

Gehorsam und Gelehrigkeit

Ein Hund, der bei einem Hundeneuling einzieht, sollte leicht zu erziehen sein. Allerdings nehmen die unterschiedlichen Hunde das Training nicht gleichermaßen an. Während einige Individuen alles richtig machen wollen, fallen andere durch ihren Sturkopf auf.

Grundsätzlich lässt sich sagen, dass intelligente Hunde eine hohe Auffassungsgabe haben und dadurch leichter als ihre anderen Artgenossen zu erziehen sind. Das liegt auch daran, dass intelligente Hunde meistens einen Will-to-please haben, was bedeutet, dass sie dir gefallen wollen. Doch auch ein ruhiges und freundliches Wesen wirkt sich positiv auf das Training aus.

Kleine bis große Anfängerhunde im Überblick

Kleine Hunderassen sind beliebte Anfängerhunde, weil sie weniger Platz brauchen, sich für ältere Menschen eignen und tendenziell kindertauglich sind. Malteser, Havaneser, Möpse, Zwergpudel und Papillons zählen zu den kleinen Rassen, die als Anfängerhund infrage kommen. Aber Achtung: Es gibt auch temperamentvolle kleine Hunde, wie der Jack Russel Terrier, die in erfahrenen Händen besser aufgehoben sind.

Mittelgroße Hunde sind ein toller Kompromiss, für Personen, die die Vorteile der kleinen und großen Hunderassen vereinen wollen. Die Schulterhöhe von 40 bis 60 cm sorgt dafür, dass sowohl die Wohnungshaltung als auch das Nutzen der öffentlichen Verkehrsmittel theoretisch möglich sind. Die Englische Bulldogge, der Kleinpudel und der Cocker Spaniel erfreuen ihren Halter mit einem anfängerfreundlichen Gesamtpaket.

Einige Hundeanfänger haben es auf die klassischen, großgewachsenen Familienhunde abgesehen. Da große Rassen schon aufgrund ihres bloßen Körpergewichts eine Gefahr (beispielsweise für Kinder und Senioren) darstellen können, sollte der Charakter des Hundes bei der Kaufentscheidung stets im Fokus stehen. Golden Retriever, Berner Sennenhunde, Labradore und Collies sind gutmütig und haben einen freundlichen Wesenskern.

Der erste eigene Hund – das beste Alter

Wer sich einen Hund zulegen möchte, muss sich nicht nur zwischen optischen und charakterlichen Merkmalen entscheiden, sondern auch wissen, ob er einen erwachsenen Hund oder einen Welpen will. Diese Entscheidung ist gar nicht so einfach, denn jede Altersklasse ist mit individuellen Vor- und Nachteilen verknüpft.

Welpen verzaubern nicht nur mit ihrem Äußeren. Der große Vorteil junger Hunde liegt darin, dass ihnen die Entwicklung noch bevor steht und sie mit der richtigen Erziehung die gewünschte Richtung einschlagen können. Allerdings ist das Welpentraining häufig auch sehr arbeitsintensiv.

Demgegenüber haben erwachsene Hunde das anstrengende Junghundalter schon zurückgelegt. Viele ausgewachsene Hunde wurden bereits in die Regeln des Zusammenlebens eingeführt. Allerdings haben ältere Hunde (gerade, wenn sie aus dem Tierschutz kommen) oft auch eine prägende Vergangenheit.

Hunderassen, die als Anfänger besser zu vermeiden sind

Bei einigen Rassen sollte sowohl Hundewissen als auch Erfahrung im Umgang mit diesen Tieren vorhanden sein. Das trifft zum Beispiel auf sehr temperamentvolle, potenziell gefährliche und auf sturköpfige Hunde zu.

Diese Rassen könnten in den Händen eines Anfängers zu anstrengend sein:

– Chow-Chow
– Husky
– Malinois
– Pitbull Terrier
– Rottweiler
– Deutscher Schäferhund
– Kangal (und andere Herdenschutzhunde)

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