Hundehalter lieben ihr Tier in der Regel innig. Sicher willst auch Du für Deinen Hund nur das Allerbeste. Neben Gesundheit und Wohlbefinden könnten das auch ein individuell gefertigtes Halsband und eine schöne Hundeleine sein. Beides trägt schließlich zum Wohlgefühl des Tieres bei. Werde doch einfach selbst aktiv und stelle für Deinen vierbeinigen Freund ein maßgefertigtes Halsband und eine Leine in Handarbeit her. Es gibt dafür verschiedene Möglichkeiten. Welche erfährst Du in folgendem Beitrag.
Hundeleinen und Halsbänder aus robustem Leder
Leder ist das klassische, natürliche und hochwertige Material für Hundeleinen und Halsbänder. Passendes Material und Zubehör wie Schnallen, Nieten, Ringe und Karabiner erhältst Du dafür im stationären Fachhandel und bei spezialisierten Online-Händlern. Deine eigenen Vorstellungen und Wünsche kannst Du in Leder in vielfältiger Weise umsetzen.
Du kannst beispielsweise Lederbänder flechten, die es als Meterware gibt, oder Lederriemen mit Nieten versehen und robust verschrauben. Dabei hast Du eine große Auswahl an Farben angefangen von Champagner über verschiedene Rot-, Grün- und Blautöne bis hin zu Braun und Schwarz. Achte darauf, dass das Leder mit natürlichen Farben gefärbt ist.
Haken, Verschieber, Karabiner, Nieten, Verschraubungen und Ringe werden verchromt, aus Messing oder aus Edelstahl angeboten. Das Material ist erschwinglich und Deiner Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Vielleicht kommst Du auf den Geschmack, noch viel mehr mit Leder selber zu machen. Dann lohnt sich die Anschaffung von Spezialwerkzeugen wie einer Lederzange und einem Ledermesser.
Hundehalsbänder und Hundeleinen aus Tau oder Hanf
Tau und Hanf bieten sich ebenfalls an, für Deinen Hund ein maßgefertigtes Halsband und eine Leine anzufertigen. Beide Materialien haben den Vorteil, dass sie leicht und flexibel sind. Zudem hast Du eine große Auswahl an verschiedenen Farben und Mustern. Du benötigst außer dem Seil einen Scherenkarabiner, Sattlergarn, eine große Nähnadel, Schere, Zange und ein Feuerzeug.
Die Stärke des Seils richtet sich nach der Größe Deines Hundes. Für kleine Hunde reichen sechs Millimeter Durchmesser, für größere sind acht oder zehn Millimeter Durchmesser besser. Um die benötigte Taulänge für ein Halsband zu ermitteln, musst Du den Halsumfang Deine Hundes messen, mit zwei multiplizieren und noch zwei Zentimeter dazu addieren, da das Tau den Hundehals später doppelt umschließt.
Das Tau kann im Anschluss noch mit einer partiellen oder vollständigen, ein- oder mehrfarbigen Takelung aus Micro Paracord versehen werden. Eine Hundeleine in einer von Dir bevorzugten Länge kannst Du in ähnlicher Weise anfertigen. Dabei bleibt es Dir überlassen, ob Du das Tau doppelt nimmst und es vertakelst. Genauere Anleitung dazu findest Du etwa bei ZooRoyal.
Hundeleine und Hundehalsband aus Kork
Auch Kork eignet sich, um daraus eine Hundeleine oder ein Hundehalsband anzufertigen. Kork ist in puncto Leichtigkeit kaum zu überbieten. Im Fachhandel gibt es dafür stabiles Korkband als Meterware. Es ist eine optimale, vegane Alternative zu Leder. Es lässt sich in einem Schwarz- oder Braunton optisch kaum von Leder unterscheiden.
Für dieses DIY-Projekt benötigst Du ebenfalls Werkzeuge, wie Lochzange, Schere oder Cutter, ein Maßband, einen Bleistift zum Markieren, eine Heißklebepistole und einen Schraubenzieher. Die Breite und die Länge des Korkbandes richtet sich wieder nach der Größe Deines Hundes und nach Deinen Wünschen in Bezug auf die Länge der Hundeleine. Weiteres benötigtes Zubehör sind D-Ringe, Stegringe, Karabinerhaken, Buchschrauben und bei Bedarf farbige Deko-Schnur. Eine Anleitung Schritt für Schritt findest Du unter kork-deko.de.
Hundehalsbänder aus Gurtbändern und Webbändern
Ein Hundehalsband kann auch aus Gurtband und dekorativem Webband genäht werden. Gurtbänder sind stabil und in vielen Ausführungen und Preislagen erhältlich. Gurtbänder aus Tiershops sind meist aus Nylon gefertigt. Langlebiger und farbbeständiger ist jedoch Gurtband aus Polypropylen (PP). Gurtbänder aus Baumwolle werden ebenfalls angeboten, sind aber nicht ganz so robust.
Das Gurtband wird stabil mit mehreren Nähten mit dem Webband und einer Polsterung, beispielsweise aus Softshell oder Fleece, vernäht. Die Polsterung macht das Tragen für Deinen Hund angenehm. Webbänder gibt es mit zahlreichen originellen Motiven und in vielen Farben.
Du benötigst eine Schneiderschere, ein Maßband, Klammern, Garn und ein Feuerzeug. Weiteres Zubehör ist neben den Bändern und der Polsterung ein D-Ring und ein Verstellschieber. Die Materialkosten liegen bei überlegtem Einkauf unter 20 Euro. Eine genaue Anleitung findest Du unter pfotenprunk.de.
Ein Hundehalsband knüpfen
Wenn Du geschickte Hände hast, kannst Du für Deinen Vierbeiner auch ein Hundehalsband flechten und knüpfen. Als Material bietet sich Paracord an. Paracord ist Fallschirmschnur. Sie ist extrem belastbar und trotzdem elastisch.
Das Material wird in vielen Farben angeboten. Manche Hobbyknüpfer haben es zu wahren Meisterleistungen beim Knüpfen von Paracord gebracht. Solltest Du Dir selbst diese Fähigkeit aneignen, kannst Du eigene Knüpftechniken entwickeln und eine große Vielfalt an Mustern hervorbringen.
