Die Nase ist für einen Hund eines der wichtigsten Sinnesorgane, um die Welt der Vierbeiner zu erforschen und zu verstehen. Es ist ein wahres Hochleistungsorgan, da der Geruchssinn für einen Hund von einer enormen Bedeutung in Bezug auf Informationsaufnahme und Orientierung hat.
Im normalen Zustand ist eine Hundenase feucht und kalt, aber welche Bedeutung hat es, wenn sie sich trocken und zugleich warm anfühlt? Eine Lebensweisheit behauptet, dass nur eine feuchte Nase ein Hinweis auf einen gesunden Hund ist. Meistens trifft diese Behauptung auch zu, aber es gibt auch gesunde Hunde, deren Nase sich bei Gelegenheit trocken und warm anfühlen.
Wann es dazu kommt und welche möglichen Ursachen eine trockene Hundenase hat, erfahren interessierte Hundebesitzer hier.
Gründe für trockene Hundenasen bei gesunden Hunden
Nicht immer ist der Hund krank, wenn er eine warme und trockene Nase hat. Auch äußere Einwirkungen können die Nase eines Vierbeiners warm und trocken erscheinen lassen. Meistens handelt es sich um nicht gesundheitsbedingte Gründe, die als Auslöser in Fragen kommen und nach einer überschaubaren Zeitspanne glänzt die Nase des Haustiers wieder kalt und feucht. Zu diesen meist harmlosen Ursachen gehören folgende teilweise umweltbedingte Umstände:
- Verausgabung durch sportliche Aktivitäten des Hundes
- Starkes Schwitzen über die Nase verändert für kurze Zeit den Feuchtigkeitsgrad der Hundenase
- Pflegebedingte Reaktion auf z.B. Puder
- Geringe Verbrennung durch längeren Aufenthalt in der Sonne
- Stärkere Erwärmung des Hunde Riechorgans durch Heizungs- oder Kamineinfluss
- Heizungsbedingte verringerte Raum Feuchtigkeit
- Fehler in der Haltungsart
Krankheitsgedingte Temperaturschwankungen einer Hundenase
Kann der Hundehalter bei seinem Hund keine Umwelt bedingten Gründe einer wärmeren und trockener Nase finden, kann es sich um ein erstes Erkrankungssymptom handeln. Um einen evtl. Temperaturanstieg beim Hund festzustellen, sollte der Tierbesitzer bei seinem Tierfreund Fieber messen. Dieses wird meistens mit weiteren Krankheitsanzeichen begleitet, die ein Tierarzt diagnostizieren sollte.
Einen wichtigen Hinweis auf eine eventuelle Infektion kann die Beschaffenheit des Nasensekrets geben. Im Normalfall handelt es sich dabei um eine durchsichtige Substanz, die gelegentlich beim Niesen des Hundes sichtbar wird. Leidet der Hund unter verstärktem Sekrets Fluss, der etwas zäher ist, eine gelbliche, grünliche oder schwarze Verfärbung hat, weist dies auf eine körperliche Unpässlichkeit des Hundes hin.
Abgesehen von einer trockenen Hundenase, die sich warm anfühlt sollte der Hundebesitzer auf andere Krankheitssymptome achten. Bei erhöhtem Schlafgebrauch, Schwierigkeiten bei der Orientierung, Schmerz Äußerungen und ein verändertes Essverhalten sind Warnhinweise auf eine Erkrankung des Hundes. In jedem dieser Fälle ist eine tierärztliche Betreuung unumgänglich.
Warme trockene Hundenase über größeren Zeitraum
Im Falle, dass die Nase eines Hundes trotz Veränderung der evtl. umweltbedingten Ursachen oder dem Ausschließen von Krankheitssymptomen, wie z.B. Fieber, starke Sekret Ansammlung im Nasenbereich, sich über Tage hinaus weiterhin trocken und warm anfühlt, sollte auch mit einem sonst gesund erschienenen Hund ein Tierarzt aufgesucht werden.
Folgende Merkmale können mit der Kombination einer trockenen und warmen Hundenase ein Hinweis auf eine mögliche Krankheit des Hundes hinweisen:
- Temperaturanstieg
- Farbiges oder dickliches Nasensekret
- Schmerzäusserung
- Veränderung des Fressverhalten
- Apathie
- Erhöhter Schlafbedarf
Wichtig
Hat der Hund über einen kürzeren Zeitraum eine trockene und warme Nase, so kann dies umweltbedingte Ursachen haben, die dem Hund aber gesundheitlich nicht weiter schaden. Bei einer starken Absonderung des Nasensekrets jedoch, die noch von weiteren Krankheitsbedingten Symptomen begleitet wird, sollte der betroffene Hund einem Tierarzt vorgestellt werden.
