Die Gesundheit beim Hund ist für jedes Herrchen oder Frauchen das wichtigste Anliegen. Du liebst deinen Schützling und möchtest ihm zu jeder Jahreszeit nur das Beste geben. Je nach Hunderasse kann dies im Sommer manchmal zu einer Herausforderung werden. Wie kannst du deinen Hund im Sommer bestmöglich pflegen?
Einen kühlen Rückzugsort schaffen
Wenn es einfach zu warm ist, suchen auch wir Menschen nach Möglichkeit einen etwas kühleren Ort auf, an dem wir uns zurückziehen und etwas frische Erholung finden. Auch dein Hund benötigt einen solchen Rückzugsort.
Das ist ganz besonders wichtig – Hunde schwitzen nicht und müssen überschüssige Hitze über das Hecheln abgeben. Das strengt deinen Liebling sehr an.
Gibt es im Haus oder in der Wohnung einen Bereich, der immer etwas kühler ist? Schön ist ein kalter Fliesenboden oder ein Ort, an dem bei offenen Fenstern stets ein Lüftchen weht. An diesem Ort kannst du auch erst einmal Futter und Wasser für deinen Hund bereitstellen.
Genügend Wasser bereitstellen
Da dein Hund bei Hitze über das Hecheln viel Flüssigkeit verliert, solltest du darauf achten, dass der Wassernapf deines Lieblings immer gut gefüllt ist. Hunde folgen ihrem natürlichen Durstgefühl und suchen von allein Trinkstellen auf. Wichtig ist, dass sie dann zu jeder Zeit genug Wasser vorfinden.
Etwas besonders Gutes tust du dem Tier, wenn das Wasser schön kühl ist. Aber nicht zu kalt – ansonsten arbeitet der Körper gegen das Kälteempfinden an und dem Hund wird noch wärmer.
Für das Futter gilt: Greife auf Nassfutter zurück, das viel Flüssigkeit enthält. Es sollte auch möglichst salzarm sein, da Salz Wasser bindet und mehr Durst auslöst.
Niemals allein im Auto zurücklassen
Du gehst nur „eben kurz“ einkaufen und es ist sicher nicht schlimm, den Hund schnell im Auto zurückzulassen? Mit leicht geöffnetem Fenster kein Problem? Leider ist auch nur eine kurze Zeit im Auto schon fatal für die Hundegesundheit.
Denke einmal an folgendes: Schon bei 20° C Außentemperatur kann es im Auto, wenn es direkt in der Sonne steht, innerhalb von einer Stunde bis zu 46° C warm werden. Bei einer Außentemperatur von 30° C ist diese für einen Hund tödliche Temperatur schon bei einer halben Stunde Sonneneinstrahlung erreicht. Auch kurze Zeiträume von etwa 10 Minuten in einem aufgeheiztem Auto können für Hunde sehr unangenehm bis qualvoll werden.
Spaziergänge der Tageszeit anpassen
Nach Möglichkeit sollten die täglichen Spaziergänge nicht genau in der Mittagshitze stattfinden. Das ist nicht nur unangenehm für deinen Hund, sondern bei einem ausgedehntem Spaziergang auf heißem Asphalt kann er sich auch schmerzhaft die Pfoten verbrennen.
Gehe lieber früh morgens oder spät abends spazieren, wenn es etwas kühler ist und die Sonne nicht direkt vom Himmel brennt. Nutze Spazierrouten, bei denen viele Wege im Schatten liegen und wo dein Hund abseits der Asphaltwege laufen kann. Ein Wald wäre dafür optimal.
Nasses Fell
Wie wir Menschen kühlen sich Hunde gerne im Wasser ab. Wenn die Hitze deinem Hund ganz besonders zu schaffen macht, greife einfach zu einer Sprühflasche, die mit etwas kaltem Wasser gefüllt ist und verwöhne deinen Hund damit. Beziehe dies gerne mehrmals täglich in die Hundepflege mit ein.
Wenn du draußen einen schattigen Platz für ein kleines Planschbecken hast, kannst du dies für deinen Liebling nutzen. Achte aber darauf, dass das Wasser nicht zu kalt ist, damit der Hund sich keine Erkältung zuzieht.