Besondere Vorsicht bei Hitze
Wenn es draußen heiß ist, würde keiner auf der Straße barfuß laufen. Genauso wenig sollten Hunde das tun. So kannst Du einfach selbst überprüfen, ob Du mit dem Hund in die Stadt fahren kannst oder, ob Du lieber einen schattigen Waldspaziergang machst. Die Pfoten bestehen aus lebendem Gewebe und können schnell geschädigt werden. Schon ab ungefähr 25 °C kann sich Asphalt mit bis zu 60 °C aufheizen, was sogar zu Verbrennungen führen kann.
Was Du vorbeugend tun kannst
Es gibt auch sogenannte „Pfoten-Pflege-Sprays“, welche mit Feuchtigkeit versorgen und einen Schutzfilm über die Pfoten legen, um sie vor Umwelteinflüssen zu schützen. Es sollten auf keinen Fall Chemikalien in der Pfotenpflege stecken, da Hunde nun einmal alles anlecken.
Das Kürzen der Pfotenhaare ist besonders im Sommer wichtig. Du würdest auch nicht mit warmen Socken draußen herumlaufen wollen und genauso fühlt es sich für einen Hund mit langem Fell an. Außerdem sammeln sich im Fell schnell Schmutz und Schlamm, welche Bakterien enthalten, die zu Entzündungen und Schmerzen führen können.
Oft kommt es auch zu Verfilzungen zwischen den Zehen und Ballen. Das kann Probleme beim Laufen verursachen, da Fremdkörper, wie Splitter und Steine, darin stecken bleiben. Zudem ist verfilztes Fell ein perfektes zu Hause für Milben.
Nutze zum Trimmen eine Fellschere mit stumpfen Enden, um Verletzungen zu vermeiden. Idealerweise fängst Du schon im Welpenalter an, den Hund an diese Dinge zu gewöhnen und ein angenehmes Ritual daraus zu machen.
Worauf Du während des Spaziergangs achten solltest
Lange Gassi-Runden solltest Du im Sommer immer auf den Morgen oder den späten Abend legen. Der Morgen eignet sich am besten, da der Boden über Nacht abkühlen konnte. Um die Zeit musst Du Dir keine Sorgen darum machen, ob der Asphalt zu heiß ist.
Natürlich muss der Hund auch tagsüber raus. Versuche dann ausschließlich Wege zu gehen, wo Dein Hund auf Gras oder Ähnlichem laufen kann. Am besten eignen sich dazu Spaziergänge im Wald. Bedenke bei Asphalt, dass er trotzdem noch zu heiß sein kann, auch wenn er gerade im Schatten ist.
Dein Hund hat selbst natürlich ein Gespür dafür, wo der Boden zu heiß ist. Daher verzichte, soweit es möglich ist, auf ein striktes Bei-Fuß-Laufen und lass Deinen Hund selbst entscheiden, wo er laufen möchte.
Wenn es in Deiner Umgebung Strecken gibt, wo ein Fluss oder Teich auf dem Weg liegt, wäre das eine ideale Abkühlung für heiß gelaufene Pfoten. Falls nicht, kannst du immer ein Handtuch und selbstverständlich viel Wasser dabeihaben und einen kühlen Umschlag daraus machen.
Sollte es einmal unvermeidbar sein, über eine heiße Straße zu gehen, trag Deinen Hund lieber. Teer schmilzt bei Hitze schnell und verfängt sich dann im Fell. Außerdem führt geschmolzener Teer sehr schnell zu Verbrennungen. Hierbei geh lieber immer auf Nummer sicher. Bei besonders empfindlichen Pfoten oder schon vorhandenen Verletzungen kannst Du Deinem Hund auch Hundeschuhe anziehen.
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Die richtige Pflege nach dem Spaziergang
Nach langen Gassi Runden sollten die Pfoten täglich kontrolliert werden. Rückstände von allem möglichen könnten sich zwischen den Zehen befinden und sollten entfernt werden. Gleichzeitig kannst Du auch nach Zecken gucken.
Vor allem im Sommer verfängt sich auch nicht sichtbarer Dreck unter den Pfoten, wie zum Beispiel Rückstände von Dünger und Pestiziden. Daher solltest du täglich die Pfoten mit lauwarmem Wasser reinigen. Hierfür kannst Du eine kleine Wanne benutzen oder einen Lappen, falls Dein Hund ungern ins Wasser geht. Achte darauf, auch die Zwischenräume der Zehen sauberzumachen. Danach müssen die Pfoten noch gut abgetrocknet werden, da nasse Zwischenräume sich entzünden können.