Hundepension: Notlösung oder gute Alternative?

Hundepension: Notlösung oder gute Alternative?

Wozu ist eine Hundepension gut?

Die allermeisten Hundebesitzer fühlen sich nur dann richtig wohl, wenn sie mit ihrem geliebten Vierbeiner zusammen sind, ihn bei allen Unternehmungen mit dabei haben. Aber es gibt trotzdem Situationen, in denen das einfach nicht möglich ist.

Nicht immer lässt es sich dann einrichten, dass Familienangehörige oder Freunde sich um das Tier kümmern können, solange man zum Beispiel auf Fernreisen, Dienstreisen, im Krankenhaus oder der Reha ist. In diesen Fällen ist guter Rat teuer, aber schließlich gibt es für solche Fälle ja noch die Hundepension.

Sicher ist es weder für den Hund noch für den Halter und die ganze Familie leicht, das Tier vorübergehend in fremde Hände abzugeben. Aber es ist zum Beispiel immer noch besser, als ein stressiger Transport in einer Box im Frachtraum eines Flugzeuges oder Schiffes oder tagelange Fahrten im Zug oder im Auto.

Außerdem gibt es Reiseziele, die Hunde stressen und ihnen gar nicht gut tun. Vielleicht ist es am Zielort zu warm, zu kalt, zu trocken oder zu feucht und Millionenstädte mit ihrem Gewühl sind auch für keinen Hund ein schöner Ort.

Welche Anforderungen sollte eine Hundepension erfüllen?

Drei Hunde mit einer Frau

Es gibt sehr viele Hundepensionen in Deutschland, denn sie sind ein funktionierendes Geschäftsmodell. Aber obwohl zur Erteilung der Gewerbeerlaubnis ein Fähigkeitsnachweis erbracht werden muss und auch ein Amtstierarzt die Anlagen abnimmt, gibt es natürlich in der Praxis nicht nur gute Pensionen, in denen die Hunde artgerecht, gut und liebevoll betreut werden. Also immer persönlich umsehen, wie der Hund untergebracht ist und welchen Eindruck die Pensionsbesitzer und das Personal machen.

So sollten zum Beispiel nicht zu viele Hunde gleichzeitig betreut werden. Hunde die es gewohnt sind, in der Wohnung zu sein, dürfen in der kalten Jahreszeit nicht in Außenanlagen gehalten werden. Wichtig ist auch, dass die Räumlichkeiten, die Futter-und Wassernäpfe sauber sind und die Hunde gemütliche warme Schlafplätze und Ruheplätze haben. Außerdem sollte natürlich für Beschäftigung und genug Auslauf gesorgt werden.

Viele gute Pensionen haben nichts dagegen, dass das gewohnte Hundebett, die Kuscheldecke und das Lieblingsspielzeug mitgebracht wird. Oft werden auch Tiere, die sich miteinander gut vertragen, in einem gemeinsamen Raum untergebracht oder zumindest zum Spielen zusammen gelassen. Am besten sollte die Hundepensionen mit dem Vierbeiner zusammen besucht werden, damit sich alle schon mal beschnuppern und nett finden können.

Kann jeder Hund in eine Hundepension gegeben werden?

Besitzerin mit Hund im Arm

Auch die Hundepensionen haben Anforderungen an ihre tierischen Gäste. So müssen die Hunde frei von ansteckenden Krankheiten sein und die erforderlichen Impfungen haben.
Und natürlich können nur Hunde aufgenommen werden, die sozialverträglich und nicht aggressiv oder gar bissig sind.

Man muss außerdem auch ehrlich zugeben, dass sich nicht jeder Hund in einer Hundepension (und sei sie noch so gut) wohlfühlen kann. Es gibt durchaus sensible Hunde, die ihr menschliches Rudel unendlich vermissen, die leiden, trauern und nichts fressen wollen.

Das trifft besonders auf die zu, die eine vorübergehende Trennung bisher gar nicht kannten. Für diese Hunde ist die Hundepension tatsächlich nur der letzte Ausweg, wenn es überhaupt keine andere Möglichkeit gibt. Viele andere Hunde haben aber weniger Trennungsschmerz, besonders dann nicht, wenn sie in der Pension eine feste Bezugsperson, viel Beschäftigung, Streicheleinheiten und Spielrunden mit anderen Hunden haben können.

Da viele Hundepensionen die Tiere auch stundenweise oder für kurze Zeit aufnehmen, lohnt es sich, vor einem geplanten längeren Aufenthalt schon mal einen Test zum Eingewöhnen zu machen.  

 

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