Hundefitness: Trainingsideen und Übungen für zuhause

Hundefitness: Trainingsideen und Übungen für zuhause

Damit der Vierbeiner fit und gesund bleibt, solltest du mit ihm regelmäßig ein gezieltes Fitnessprogramm absolvieren. Spezielle Übungen stärken Muskeln und Gelenke. Trainiert werden sollten insbesondere die Rumpfmuskulatur, das Hinterband, die Vorhand und das Nackenband. Die Übungen sind für Hunde aller Rassen und jeden Alters geeignet. Im Folgenden erfährst du mehr über das Fitnesstraining für den Hund.

Übungen für junge Hunde

Durch das gezielte Training der Hinterhandmuskulatur erhalten junge Hunde ein besseres Gefühl für ihre Hinterläufe. Zu empfehlen sind Gleichgewichtsübungen auf Balancekissen oder Wackelbrettern, bei denen der Hund das Körpergewicht mit Muskelkraft und Geschick ausgleichen muss. Die Koordination wird verbessert und die Körperbalance geschult.

Übungen für ältere Hunde

Mit älteren Hunden solltest du vor allem Übungen zur Kräftigung der Hinterhandmuskulatur durchführen. Diese Muskelgruppe ist besonders wichtig, um die Beweglichkeit des Vierbeiners im Alter zu erhalten. Geeignet für dieses Training sind Sprung- und Zugübungen.

Übungen für Sporthunde

Agile Sport- und Jagdhunde brauchen ein Kraft- und Ausdauertraining, bei dem vor allem die Sprungmuskulatur gestärkt wird. Das Training erhält die Beweglichkeit der Gelenke und schützt durch den Muskelaufbau die Knochen.

Die Dosierung des Hundetrainings

Die Intensität in Form der Anzahl der Wiederholungen oder der Trainingstage pro Woche ist ganz individuell festzulegen und auf die Bedürfnisse und Fähigkeiten des Hundes abzustimmen. Die Übungen sollten motivierend sein und dem Tier Spaß machen. Für das Fitnesstraining ist nur wenige Ausrüstung erforderlich. In der Regel reichen schon ein oder zwei Balancekissen oder Wackelbretter aus. Außerdem solltest du zur Motivation des Hundes kleine Belohnungen und eventuell auch Hundespielzeug bereithalten.

Beweglichkeit fördern

Das Fitnesstraining für den Hund lässt sich in den Alltag integrieren und sowohl zu Hause als auch auf einem Spaziergang ausführen. „Steh“ und „Sitz“ im Wechsel kräftigt die Hinterhand. Das Balancieren über Baumstämme fördert Gleichgewicht und Körpergefühl. Mit einem Leckerli kannst du den Hund zudem verschiedene Positionen locken, die zum Strecken, Dehnen oder zum Muskelaufbau beitragen. Führe die Übungen langsam und mit einigen Wiederholungen aus. Beginne mit einem kurzen Aufwärmprogramm, um die Durchblutung der Muskulatur zu fördern und einen Muskelkater zu vermeiden. Ein gut dosiertes Training sollte zwei bis dreimal pro Woche durchgeführt werden.

Fitnessübungen für Kraft und Ausdauer

Mit gezielten Übungen kannst du Kraft und Ausdauer deines Hundes fördern. Die im Folgenden vorgestellten Übungen dienen vor allem dem Training des Nackenbandes. Als Materialien brauchst du ein Leckerli, einen festen Stoffglasuntersetzer und einen Plastikblumentopf oder einen Eimer. Klemme zuerst das Leckerli zwischen Zeige- und Mittelfinger deiner rechten Hand. Halte die ausgestreckte linke Hand zirka einen Meter über die Nase des Hundes. Wenn der Hund die linke Hand mit der Nase berührt, gibst du ihm das Leckerli mit der rechten Hand. Das wiederholst du zum Aufwärmen drei Mal.

Übungen mit Blumentopf oder Eimer

Wenn der Hund die eingeübte Bewegung beherrscht, hältst du einen Blumentopf mit einem Untersetzer als Target in der Hand. Der Vierbeiner soll nun das Target mit der Nase berühren und wird dafür belohnt, wenn er es schafft. Bei größeren Hunden verwendest du einen Eimer. Variiere und steigere die Höhe bei drei bis sechs Wiederholungen.

Spielzeuge einsammeln

Zum Training von Beweglichkeit und Koordination kannst du auf dem Boden Spielzeuge verteilen. Der Hund soll sie einsammeln und in einem aufgestellten Eimer ablegen. Halte bei einem weiteren Durchgang den Eimer je nach Größe des Hundes 50 Zentimeter bis einen Meter über dem Boden.

Balancieren mit Wackelbrettern und Balancekissen

Wackelbretter und Balancekissen lassen sich gut einsetzen, um das Gleichgewicht des Hundes zu trainieren. Der Hund stellt sich mit den Vorderläufen auf das Brett beziehungsweise das Kissen und muss Muskelkraft und Koordination aufwenden, um stehenzubleiben.

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