Wer in den Urlaub fährt und seinen Vierbeiner nicht unbedingt zu Verwandten oder in die Tierpension geben möchte, nimmt ihn mit. Hierfür wählen die meisten Menschen das Auto, um zu ihrem Zielort zu gelangen. Das stellt auch kein Problem dar, sofern der Hund an das Auto gewöhnt ist und schon öfter mitgefahren ist. Sollte die Fellnase allerdings noch nie oder nur sehr selten mitgefahren sein, kann diese Situation womöglich sehr stressig für den Hund werden. Was es alles zu beachten gibt, wenn man eine Autoreise mit dem Hund antreten möchte, erklärt dieser Artikel.
Was ist zu tun, wenn der Hund Autofahren nicht gewöhnt ist?
Natürlich sollte man vor dem Reiseantritt versuchen, den Hund an das Autofahren zu gewöhnen. Hier empfiehlt es sich, zunächst kurze Strecken zu fahren, beispielsweise an einen schönen nahegelegenen Ort, an dem im Anschluss spazieren gegangen wird. So lernt der Hund, dass er das Autofahren mit etwas schönem verbinden kann. Sollte dies auch nicht helfen, können Sie Ihren Tierarzt um Rat fragen. Dieser kann Sie ausführlich über Produkte beraten, die gegen Übelkeit helfen oder den Stresspegel Ihres Hundes auf natürliche Weise senken können. Im besten Fall reichen sogar homöopathische Mittel aus, um Ihrem Hund das Autofahren zu erleichtern. Am besten versucht man dies nicht erst am Tag der Reise, sondern bereits eine gewisse Zeit davor. So wird auch das Autofahren für Ihren Hund eine entspannte Angelegenheit.
Was ist auf der Fahrt zu beachten?
Selbst wenn Ihr Hund an das Autofahren gewöhnt ist und es problemlos verträgt, sollte er vor der Fahrt nicht gefüttert werden. Dies sollte erst am Zielort geschehen. Des Weiteren ist es wichtig, Deinem Hund frisches Wasser anzubieten. Die Wärme im Fahrzeug und womöglicher Stress können den Vierbeiner durstig machen.
Die Pausen, die während der Fahrt gemacht werden, hängen stark vom Hund ab. Einigen Vierbeinern reicht es vollkommen, wenn etwa alle drei Stunden eine Pause eingelegt wird. Hier sollte er die Möglichkeit haben, aus dem Fahrzeug auszusteigen und sich die Beine zu vertreten. Bitte beachte, dass an den meisten Raststätten nur sehr begrenzter Auslauf für den Hund zur Verfügung steht. Am besten ist es, wenn du dich bereits vor der Fahrt informierst, welche schönen Strecken auf dem Weg liegen. So kannst du eine kurze Gassi-Runde mit deinem Hund besser einplanen. Dieser Tipp ist übrigens auch hilfreich, wenn du mit Kindern in den Urlaub fahren. So könnt ihr euch an der frischen Luft bewegen und müssen nicht die gesamte Fahrt über im Auto verbringen. Um diese Ausflüge auch gefahrlos durchführen zu können, informieren dich bitte davor über die jeweiligen Verordnungen der Bundesländer. Es kann sein, dass dein Hund in einem Bundesland als gefährlich gelistet wird, weswegen Leinen- oder Maulkorbpflicht besteht.
Eigentlich ist es selbstverständlich, den Hund selbst bei einer kurzen WC-Pause nicht alleine im Auto zu lassen, wenn die Sonne scheint. Jedes Jahr sterben so Hunde an einem Hitzschlag. Der Grund dafür ist, dass sich das Auto in der Sonne überaus schnell aufwärmt, Hunde aber nicht schwitzen können. Die Körpertemperatur des Tieres überhitzt sich also überdurchschnittlich schnell, was zu Stress und Dehydrierung führt. Hier hilft es übrigens auch nicht, wenn das Fenster leicht geöffnet wird und das Auto trotzdem in der Sonne steht. Es ist besser Vorsicht walten zu lassen und den Hund auch nur zu kleinen Pausen aus dem Auto zu lassen.
Den Hund im Auto sichern
Auch Hunde müssen beim Autofahren gesichert werden. Dies wird bei Tieren als Ladungssicherung bezeichnet. Bei einem Unfall kann der Vierbeiner dabei eine Gefahr für sich selbst als auch die Insassen im Auto bedeuten. Außerdem fällt in manchen Bundesländern eine Strafe an, wenn der Hund nicht richtig gesichert ist. Zur Sicherung gibt es verschiedene Möglichkeiten.
Bewährt haben sich spezielle Boxen, die fest im Kofferraum angebracht werden. Im Normalfall sind diese Boxen so stabil, dass auch bei einem Unfall wenig bis gar keine Gefahr für den Vierbeiner besteht. Selbstverständlich kann man sich auch für Boxen entscheiden, die mithilfe von Gurten im Kofferraum befestigt werden. Trotz diesen Boxen bleibt auch für das Gepäck noch ausreichend Platz.
Der Vorteil bei dieser Methode besteht darin, dass Sie den Hund bereits in den eigenen vier Wänden an die Box gewöhnen können und es somit keine große Umstellung mehr darstellt, wenn er im Auto mitfährt. Auch kann dein Hund die Box am Urlaubsort als Schlafplatz benutzen und um sich zurückzuziehen.
Eine andere Möglichkeit, um den Hund während der Autofahrt zu sichern, bieten spezielle Gurtadapter, die am Geschirr des Hundes befestigt werden. Hier ist darauf zu achten, dass das Geschirr gut sitzt, sodass sich der Hund nicht von selbst herausschälen kann aber keinesfalls so fest, dass es bei einem Unfall zu Quetschungen kommt. Diese Gurtadapter sind in jedem gut sortierten Tierbedarfsgeschäft zu finden.