Ganz egal, ob du deinen Hund konventionell ernährst oder barfst: Es gibt verschiedene Zutaten, die du nicht nur für deine eigenen Mahlzeiten verwenden, sondern auch deinem Vierbeiner füttern kannst. Im Folgenden gehen wir auf acht leckere und gesunde Lebensmittel aus deiner Küche ein, die für Hunde geeignet sind.
1. Lachs
Lachs liefert viele wertvolle Proteine und dazu einen hohen Anteil an lebenswichtigen Omega-3-Fettsäuren. Letztere verbessern die Hirnleistung und Lernfähigkeit. Darüber hinaus haben sie gefäßerweiternde, blutdrucksenkende, immunstimulierende und entzündungshemmende Wirkung.
Serviere deinem Hund also gerne ein bis zwei Mal pro Woche Lachs. Achte dabei unbedingt auf hohe Qualität und koche den Fisch vorher. Minderwertiger und/oder roher Lachs kann von Parasiten oder Bakterien befallen sein und enthält Enzyme, die das für den Energiestoffwechsel bedeutsame Vitamin B1 blocken.
2. Ei
Neben dem grundsätzlich unverzichtbaren Fleisch sowie Fisch sind auch Eier enorm proteinreich. Des Weiteren versorgen sie deine Fellnase unter anderem mit Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren, B-Vitaminen, den Vitaminen A, E und K sowie Kalzium, Phosphor und Eisen.
Gib deinem Hund einfach ein bis zwei Mal wöchentlich ein gekochtes und geschältes Ei zum Futter dazu. An diesen Tagen kannst du den Fleischanteil entsprechend verringern. Wähle am besten Bio-Eier, um qualitativ auf der sicheren Seite zu sein.
3. Brokkoli
Was pflanzliche Nahrungsmittel betrifft, ist Brokkoli besonders empfehlenswert für deinen Hund. Er gilt als das gesündeste Gemüse, das in Deutschland angebaut werden kann.
Brokkoli enthält viele wichtige Vitalstoffe, etwa eine hohe Menge an Vitamin C sowie Kalzium, Magnesium und Eisen. Hervorzuheben sind jedoch vor allem die krebshemmenden Isothiocyanate. Sie regen Enzyme an, die für die Entgiftung der Körperzellen zuständig sind und potentiell krebserregende Substanzen entschärfen.
Schreddere, püriere oder gare das grüne Gemüse, damit dein Liebling die Nährstoffe daraus verwerten kann. Mische Brokkoli ruhig mehrmals wöchentlich ins Hundefutter, aber bitte immer nur in kleinen Mengen, um Blähungen und andere Verdauungsprobleme zu vermeiden.
4. Karotte
Viele Hunde scheinen ein Hasengen in sich zu tragen, denn es gibt kaum eine Fellnase, die Karotten widerstehen kann. Umso besser, dass Vierbeiner das orangefarbene Gemüse mit dem hohen Anteil an Provitamin A gut vertragen. Es unterstützt sogar die Verdauung.
Du kannst deinem Hund bedenkenlos Karotten anbieten, ob roh oder gekocht. Sanft gegart kommen sie am besten an – in jeder Hinsicht: Die meisten Vierbeiner bevorzugen die weichere Konsistenz. Zudem können sie die Nährstoffe so hochprozentiger aufnehmen.
5. Chicorée
Wie die Karotte wirkt sich auch Chicorée positiv auf den Verdauungstrakt aus. Das von uns Zweibeinern meist roh als Salat verzehrte Lebensmittel enthält ebenfalls viel Provitamin A sowie Kalium, Kalzium, Magnesium, Vitamin C, Folsäure und andere B-Vitamine.
Zwar ist das etwas bittere Aroma dieses Gemüses nicht jederhunds Geschmack. Doch insbesondere dann, wenn deine Fellnase an akuten oder chronischen Verdauungsproblemen leidet, solltest du die regelmäßige Fütterung von gegartem Chicorée ausprobieren – wiederum in kleinen Mengen.
6. Haferflocken
Mit ihrem beeindruckenden Nährstoffmix sind Haferflocken ein wahres Powerfood – auch für deinen Hund. Sie liefern Kohlenhydrate, Proteine, einige B-Vitamine sowie Magnesium, Eisen und Zink. Erwähnenswert ist überdies der Ballaststoffreichtum, der die guten Darmbakterien anregt.
Du kannst deinem pelzigen Kumpel mit Wasser Haferbrei kochen oder die Haferflocken einfach roh ins Futter mischen. Beide Varianten gelten als sehr verträglich. Wichtig: Lass den gekochten Haferbrei erst abkühlen, bevor du ihn servierst.
7. Nüsse, Samen und Kerne
Nüsse, Samen und Kerne versorgen deinen Hund mit den elementaren ungesättigten Fettsäuren sowie zahlreichen wertvollen Vitaminen, Mineral- und sekundären Pflanzenstoffen. Einige haben dabei einen spezifischen Vorzug. Paranüsse beispielsweise begeistern mit ihrem hohen Gehalt an Selen, das als Stimmungsaufheller bekannt und für die Schilddrüsenfunktion wesentlich ist.
Werte das Futter deines Vierbeiners zwei bis drei Mal pro Woche mit einem Mix aus Wal- und Paranüssen, Sesam sowie Sonnenblumen- und Kürbiskernen auf. Vermahle die Zutaten vorab und beschränke dich je nach Größe des Hundes auf einen Tee- bis maximal einen Esslöffel pro Futterration.
Achtung: Bittermandeln und Macadamia-Nüsse sind absolute No-Gos für Hunde. Sie enthalten Stoffe, die Vergiftungserscheinungen auslösen können.
8. Leinöl
Leinöl enthält unter anderem Alpha-Linolensäure und Linolsäure. Diese gesunden ungesättigten Fettsäuren können Hunde nicht selber produzieren. Umso wichtiger ist es, sie ihnen über die Nahrung zuzuführen.
Gerade eitle Hundedamen und Rüden, die großen Wert auf ein schönes, glänzendes Fell legen, profitieren von den genannten Inhaltsstoffen. Doch auch den Gelenken und Abwehrkräften tut das Öl sehr gut.
Träufele etwas Bio-Leinöl über das Futter deines Hundes. Für Welpen empfiehlt sich täglich 1 ml pro kg Körpergewicht. Bei erwachsenen Vierbeinern ist eine Tagesmenge von 5 bis 10 ml Leinöl ideal, je nachdem, welches Gewicht deine Fellnase auf die Waage bringt.