Was können Auslöser für glanzloses Fell sein?
Ein sprödes und mattes Hundefell kann auf ein Ungleichgewicht im Körper des Hundes hindeuten. In den meisten Fällen sind hier Infektionen, Parasiten oder ein Nährstoffmangel der Auslöser für ein glanzloses Fell. Aus diesem Grund ist die Fellpflege bei einem Hund wichtig, denn Krankheiten lassen sich frühzeitig erkennen und behandeln.
Allerdings hängt es von dem Felltyp ab, wie oft ein Hund gebürstet werden muss. Die Fellbürste und der Kamm, die zur Fellpflege genutzt werden, muss auf den Haartyp des Hundes abgestimmt sein.
Warum ist eine regelmäßige Fellpflege so wichtig?
Ein regelmäßiges Bürsten und Kämmen ist auch außerhalb des Fellwechsels ein Muss! Aber warum? Ungepflegtes Fell kann zu einer schuppigen und juckenden Haut bei Deinem Hund führen, denn die Haut kann nicht mehr atmen. Die Folgen davon sind bakterielle Hautentzündungen und Flöhe, Milben und Zecken fühlen sich besonders wohl.
Bei mangelnder Fellpflege kommt es im schlimmsten Fall zu Infektionen oder auch zu Parasitenbefällen. Auch das Fell kann verfilzen und muss früher oder später komplett ab. Die richtige Fellpflege sorgt für mehr Wohlbefinden bei Deinem Hund.
Wie oft solltest Du Deinen Hund einer Fellpflege unterziehen?
Die Fellstruktur Deines Hundes entscheidet, wie oft Du Deinen Hund bürsten oder kämmen musst. Die Rasse ist hier entscheidend. Hat Dein Hund lange Haare, muss dieser meist häufiger gebürstet werden, als ein Hund der kurze und raue Haare hat.
Ist das Fell Deines Lieblings dreckig, ist der schonendere Weg, das Fell erstmal auszubürsten. Oft geht die Verschmutzung dadurch raus und ist schonender für die Haut des Hundes als Baden.
Hat Dein Hund langes Fell, benötigen diese viel Aufmerksamkeit und Pflege. Hier eignen sich abgerundete, weiche Borsten. So entstehen keine Verletzungen auf der Haut Deiner Fellnase.
Während des Fellwechsels muss das Fell Deines Hundes täglich gebürstet werden, da es sonst zu Problemen mit der Unterwolle kommen kann und dies Juckreiz hervorruft.
Bei kurzem Fell ist der Aufwand nicht so groß. Allerdings gilt auch hier, Baden schadet der Haut eher als Bürsten. Die Haut kann hier empfindlicher sein, als die Haut bei Hunden mit langem Haar. Du solltest Deine Fellnase ein bis zweimal die Woche mit einem Hundekamm mit abgerundeten Spitzen oder einer Noppenbürste durchkämmen.
Auch raues Haar unterscheidet sich. Gerade hier müssen ein paar wichtige Tipps beachtet werden. Wenn Dein Hund raues Fell hat, sollte das Fell weder geschoren noch geschnitten werden. Durch das Scheren oder Schneiden des Fells kann sich die Fellstruktur des Hundes verändern und der Hautschutz verloren gehen.
Es ist trotzdem wichtig, abgestorbenes Haar zu entfernen, da dieses zu unangenehmen Juckreiz führen kann. Der sinnvollere Weg ist hier aber das Nutzen eines Gummistriegels oder einer kurzen Bürste mit abgerundeten Spitzen.
Was hilft noch außer Bürsten?
Die drei wichtigsten Punkte für ein gesundes, glänzendes Fell sind viel frische Luft, die richtige und ausreichende Fellpflege und ein angepasstes Hundefutter. Damit Dein Hund mit glänzendem Fell begeistern kann, ist eine ausgewogene Ernährung wichtig.
Besonders wichtig ist ein hoher Fleischanteil, denn dieser bietet hochwertige Proteine. Auch Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren sind sehr wichtig. Ein hochwertiges Leinöl oder Fischöl für Hunde stärkt das Fell ebenso.
Wieso ist zu häufiges Baden schädlich?
Das Fell des Hundes ist von Natur aus so ausgerüstet, dass er nicht gebadet werden muss. Sie verfügen über ein selbstreinigendes Fell. Das bedeutet, dass das Haarkleid einen mehrschichtigen Aufbau mit der Unterwolle und dem Deckhaar aufweist. Außerdem weist er einen Fettfilm auf, der schmutzabweisend wird und Nässe abhält.
Sinnvoll ist ein Vollbad daher nur, wenn das Fell größere und eingetrocknete Verschmutzungen aufweist, die sich mit dem normalen Bürsten nicht mehr entfernen lassen.
Welpen sollten die ersten drei Lebensmonate aber generell nicht gebadete werden. Die Fell- und Hautschutzschicht ist noch nicht richtig aufgebaut und trocknen schnell aus, wenn sie gebadet werden. Hier kann es dann zu Pilzinfektionen oder Entzündungen kommen.
Bis die Hundehaut sich regeneriert hat, kann es bis zu 6 Wochen dauern. Badest Du Deinen Hund zu oft, kann die natürliche Schutzschicht zerstört werden und der Hund wird anfälliger für Hautkrankheiten. Aus diesem Grund darf Dein Vierbeiner nur so oft wie nötig gebadet werden.
Muss Dein Hund trotzdem gebadet werden, eignet sich hier am besten ein Shampoo für Hunde. Dieses ist auf den pH-Wert des Hundes abgestimmt und kann somit nicht zu Schäden führen.