Hast du einen Hund oder eine Katze? Dann achtest du als Tierliebhaber darauf, dass es deiner Fellnase gutgeht und sie gesund bleibt. Das heißt, sie muss mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt werden.
Unter anderem sind das auch Omega-3-Fettsäuren. Was du darüber wissen und beachten solltest, erfährst du im Artikel.
Was genau sind Omega-3-Fettsäuren?
Omega-3-Fettsäuren zählen zu den mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Sie sind ein essenzieller Bestandteil in der Nahrung deines Hundes. Es ist nämlich so, dass sie von seinem Körper nicht eigenständig gebildet werden können.
Einige der bedeutendsten Omega-3-Fettsäuren sind die Docosahexaensäure oder DHA, die α-Linolensäure oder ALA sowie die Eicosapentaensäure oder EPA. DHA und EPA sind vor allem in Meerestieren und Algen enthalten, ALA dagegen ist ein pflanzliches Produkt.
Generell haben Omega-3-Fettsäuren aus Meerestieren, Algen und anderen Pflanzen verschiedene positive Effekte auf das Wohlbefinden deines Hundes. Sie wirken sich zum Beispiel auf das Gehirn, das Immunsystem oder die Haut und das Fell aus.
Omega-3-Fettsäuren für Hunde und Katzen
Damit dein Haustier gesund bleibt, muss es regelmäßig Omega-3-Fettsäuren mit der Nahrung erhalten. Sie haben zudem entzündungshemmende Eigenschaften. Doch auch in anderer Weise wirken sie sich aus, denn nicht alle Erkrankungen werden durch Entzündungen hervorgerufen.
Damit sie bei Erkrankungen Effekte erzielen können, müssen Omega-3-Fettsäuren in recht hohen Dosen verabreicht werden. Diese variieren von 50 bis 220 Milligramm pro Körpergewicht in Kilogramm des Hundes täglich.
Heute gibt es zahlreiche Futtermittel, in denen bereits große Mengen der Omega-3-Fettsäuren DHA und EPA vorkommen. Leider oft nicht in ausreichender Form. Deshalb empfiehlt sich eine zusätzliche Gabe von Supplementen.
Bei welchen Erkrankungen können Omega-3-Fettsäuren hilfreich sein?
Positive Effekte haben Omega-3-Fettsäuren bei Hauterkrankungen, Herz- und Nierenerkrankungen. Bei Magen-Darm-Problemen können sie ebenfalls eine förderliche Wirkung entfalten. Das gilt auch für Erkrankungen des Knochenapparats wie etwa bei Arthrose.
Vermutet wird auch, dass Omega-3-Fettsäuren bei Asthma, neurologischen Erkrankungen oder Verhaltensstörungen hilfreich sein sollen.
Wenn du Produkte mit Omega-3-Fettsäuren für den Hund kaufst
Möchtest du Supplemente mit Omega-3-Fettsäuren kaufen, solltest du verschiedene Kriterien beachten. Entscheide dich lieber für Fischöl, anstatt für Pflanzenöl. Das liegt daran, dass die Umwandlungsrate der Linolsäure von Pflanzenölen vermutlich zu niedrig ist.
Lebertran ist nicht empfehlenswert, da hier hohe Dosen der Vitamine A und D vorkommen. Sie können eine Überdosierung verursachen. Produkte mit Vitamin E können dein Tier vor freien Radikalen schützen.
Sind im Futter schon EPA und DHA enthalten, solltest du die Menge prüfen, weil oftmals nicht genug davon vorhanden ist, um positive Effekte zu erzielen.
Die Dosierung von Omega-3-Fettsäuren
Grundsätzlich ist richtige die Dosierung von Produkten mit Omega-3-Fettsäuren recht schwierig und es gibt nur Empfehlungen.
Da Omega-3-Fettsäuren lediglich ein Bestandteil an lebensnotwendigen Substanzen für Hund und Katze sind, solltest du die Höhe der Dosis mit deinem Tierarzt besprechen.
Können Nebenwirkungen auftreten?
Omega-3-Fettsäuren können auch unerwünschte Nebenwirkungen haben. Dies gilt vor allem, wenn sie in zu hoher Dosis verabreicht werden. Bei Hunden darf eine Höchstdosis nicht überschritten werden.
Das gilt für DHA und EPA. Hier darf die Dosis pro 1.000 Kilokalorien nicht höher als 2.800 Milligramm sein. Leider gibt es für Katzen noch keine genauen Erkenntnisse, welche die Höchstdosis betreffen.
Wie zeigt sich ein Mangel an Omega-3-Fettsäuren?
Sollte dein Hund unter einem Mangel an Omega-3-Fettsäuren leiden, können verschiedene Erscheinungen auftreten. Zu den häufigsten gehören ein schlechter Zustand des Fells und der Haut. Das Fell fühlt sich rau an und die Haare werden brüchig.
Die Haut wird trocken, wobei es auch zur Schuppenbildung kommen kann. Es kann auch zur Seborrhoe kommen, wofür eine erhöhte Talgbildung verantwortlich ist.
Bei einem Omega-3-Fettsäuren-Mangel entsteht Juckreiz, weshalb sich der Hund vermehrt kratzt. Ebenso gehören Müdigkeit und brüchige Krallen zu den Mangelerscheinungen. Sobald diese Symptome bei deinem Hund in Erscheinung treten, solltest du ihn dem Tierarzt vorstellen.