In Deutschland leben insgesamt 24 Millionen Katzen und Hunde als Haustier einer Familie in einem Haus. Die artgerechte und gesunde Ernährung dieser Haustiere besteht nicht nur aus dem enormen Aufwand der Futterherstellung, sondern auch die Zusammensetzung der Tiernahrung spielt eine wichtige gesundheitsbedingte Rolle. Wenige Hersteller von Tierfutter, nutzen den erhöhten Eiweiß Anteil von Insekten für Ihre Futterproduktion. Für den Tierbesitzer ist der Gedanke, dass seine Katze oder sein Hund mit dem Verfüttern von Insekten gesund ernährt werden kann noch sehr bedenklich.
Insekten als vollwertiger Ersatz von Fleisch
Das Argument, das ein aus Insekten bestehendes Futtermittel die Umwelt entlastet, ist für die meisten Tierhalter ein nicht überzeugendes Argument die Ernährung ihres Haustiers umzustellen. Dabei spielt auch die jahrelange Diskussion über artgerechte und somit gesunde Nahrung für Vierbeiner eine ausschlaggebende Rolle.
Am wichtigsten jedoch ist ein ausreichend mit tierischem Eiweiß angereichertes Futter, damit bei Hunden sowie Katzen keine Unverträglichkeiten und Mangelerscheinungen auftreten. Viele Tierhalter stehen der Entscheidung, ihren Haustieren Insekten als Fleischersatz anzubieten, immer noch skeptisch gegenüber.
Unzureichende Informationen über die biologische Beschaffenheit von Insekten hindern Katzen und Hunde Besitzer daran, diese fleischlose Futterweise zu akzeptieren. Dabei enthalten die Proteine der Insekten einen großen Anteil an Eiweiß und wichtigen Aminosäuren, die somit die Ansprüche einer naturbedingten Wertigkeit vollkommen befriedigt.
Professionelle durchgeführte Tests haben im Vergleich zu Hühnerfleischprodukten eine bessere Verträglichkeit des Insektentierfutters bestätigt. Dieses bedeutet, dass die notwendige Nährstoff Versorgung für Katzen und Hunden vollständig abgedeckt wird und ebenfalls leichter zu verdauen ist.
Insekten verringern die Umweltbelastung
Nicht nur Umweltschützern ist die Problematik einer erhöhten Belastung der Umwelt, die durch die Massentierhaltung entsteht bekannt. Abgesehen von dem erhöhten Wasserverbrauch, der für die Rinderzucht benötigt wird, werden ca. 70 Prozent der landschaftlichen Nutzflächen für eine Tiergerechte Haltung genutzt. Als zusätzliche Belastung der Umwelt, produzieren Rinder das Klima unfreundliche Gas Methan.
Sollte sich die Produktion von Insektentierfutter durchsetzen, sinkt automatisch der Wasser- und Flächen Bedarf. Gleichzeitig wird weniger Methangas in die Atmosphäre abgegeben, was sich automatisch auf eine verminderte Erderwärmung auswirkt.
Die Züchtung von Insekten hingegen bedeutet gleichzeitig die Einsparung von Energie, Platz und Wasser, sowie besseren Klimaschutz. Denn im Unterschied zu herkömmlichen Nutztieren benötigen Insekten deutlich weniger Platz und Energie, um eine vergleichbare Menge an Proteinen zu liefern. Hinzu kommt, dass sie kein Methan ausstoßen und somit auch zu einer geringeren Erderwärmung beitragen.
Insekten als gutverträgliche Eiweißträger
Nicht jedes Haustier kann die handelsüblichen Futterprodukte vertragen. Oft lösen tierische Proteine Allergien aus, die sich durch verstärkten Juckreiz, Hautausschlägen, Haarausfall, Augenentzündungen oder Problemen bei der Verdauung bemerkbar machen. Als willkommene Alternative gelten die mit Insektenproteinen versetzten Nahrungsmittel. Für Hunde und Katzen sind diese leichter bekömmlich und rufen keinerlei allergischen Reaktionen hervorrufen. Der Tierbesitzer erhält gleichzeitig die Möglichkeit sein Haustier mit einem qualitativ guten Futter zu ernähren und muss nicht mehr auf minderwertige Tier Nahrungsmittel ausweichen.
Zusammenfassung
Insekten gelten als hervorragende Eiweiß- und somit Proteinlieferant, der zudem noch umweltfreundlich zu halten ist. Trotz Skepsis, die von vielen Tierhaltern ausgeht, ist das aus Insekten hergestellte Hunde- und Katzenfutter für diese Haustiere gut bekömmlich und verursacht keine allergischen Reaktionen.