Zu einem richtigen Weihnachtsfest gehören nicht nur Harmonie und Gemütlichkeit, sondern auch ein üppiges, leckeres Weihnachtsessen. Um diesen Schmaus vorzubereiten ist uns Menschen nichts zu umständlich. Viele Stunden werden in der Küche verbracht, um ein richtiges festliches Mahl herzurichten.  

Natürlich unter den beobachtenden Blicken des Haushundes, der die Hoffnung nie aufgibt etwas von den Köstlichkeiten zu ergattern. So manch einem Tierhalter ist bereits die Idee gekommen, seinem Vierbeiner ein festliches Hundemahl zuzubereiten. Es stellt sich nur die Frage was und wie, denn es gibt bei der Hundefutterzubereitung einiges zu beachten. 

Basiswissen für selbstgekochte Hundemahlzeiten 

Die Zusammenstellung einer selbst zubereiteten gekochten Hundemahlzeit unterscheidet sich kaum von dem Mittags-Speiseangebot eines Menschen. Der einzige Unterschied besteht darin, dass die Fleischbeilagen bei den Hunde-Mahlzeiten dominieren und die Beilagen einen bis zu 30 Prozentigen Anteil einnehmen. Es ist dir natürlich freigestellt, deinem Vierbeiner ab und zu fleischlose Gerichte anzubieten.  

Hunde haben genauso wie Menschen ihre Geschmacksvorlieben, die du berücksichtigen kannst. Achte aber darauf, dass es sich dabei um Lebensmittel handelt, die dem Hund gesundheitlich nicht schaden. Einige für den Menschen gut verträgliche Naturalien sind für den Hundeverzehr nicht geeignet, da sie für das Tier giftige Substanzen besitzen.   

Dazu gehören unter anderem Tomaten, Peperoni, Zwiebel, Trauben und Rosinen, Schokolade, Brokkoli und rohe Hülsenfrüchte sowie Kartoffel. Auf den Verzehr von nicht gegartem Schweinefleisch sollten Menschen wie Hunde verzichten. 

Weihnachtsschmaus für den Hund 

Das Menü Ente auf Rotkohl und Kartoffelstampf ist ein leckeres Weihnachtsgericht und enthält nur Lebensmittel, die für Hunde gut verträglich sind. Die Menge der Zutaten richtet sich nach der Größe und Gewicht des bekochten Vierbeiners. 

Zutaten:  

• Entenbrust ohne Knochen 
• Rotkohl  
• Apfel 
• Festkochende Kartoffeln 
• Lactosefreien Naturjoghurt 
• Barföl 
• Kräuter  
  

Zubereitung: 

Die gewaschenen Kartoffeln werden geschält und in Viertel geteilt. Lasse die Kartoffeln in einem Topf Wasser einmal aufkochen, um sie danach auf kleiner Stufe zu garen. Während des Garvorganges viertelst du den Rotkohl, um ihn dann in dünne Streifen zu schneiden. Danach werden die Rotkohlstreifen gewaschen und in einen mit Wasser gefüllten großen Kochtopf gegeben. Nach Zugabe des klein geschnittenen Apfels aufkochen und bei mittlerer Stufe garziehen lassen.   

Nun zerstampfst du die gekochten Kartoffeln und gibst soviel Naturjoghurt hinzu, bis ein Püree entstanden ist. Schütte den Rotkohl in ein Sieb und richte diesen danach auf einen Hundeteller an. Gebe das Kartoffelpüree hinzu und lasse es abkühlen.   

In der Zwischenzeit schneide das rohe Entenfleisch in kleine Stücke und gebe es zu Püree und Rotkohl. Damit der Hund alle vorhandenen Nährstoffe aus der Speise aufnehmen kann, träufle etwas Barföl darauf. Evtl. noch mit gehackten Kräutern verzieren und fertig ist das Weihnachtsgericht für dein Haustier.                                                                                                                          

Bekömmlichkeit von Menüreste für Hunde 

Für einen Hund spielt seine Nahrungsauswahl im Prinzip keine große Rolle, da er von Natur aus alles frisst. Sollte sich der Tierbesitzer trotzdem die Arbeit machen und seinem tierischen Freund ein selbstgekochtes Essen zubereiten? Oder reicht es vollkommen aus, ihm die Essensreste vom Weihnachtsmahl zu geben?  

Dein dir liebgewonnenes Haustier frisst zwar alles, was er angeboten bekommt, kann aber noch lange nicht alles vertragen. Gerade zu Weihnachten enthalten unsere Speisen sehr viel Fett, Gewürze und Zucker. Je nach Gericht werden Zwiebeln und Knoblauch oder Chili hinzugegeben, die für jeden Hund bekannter Weise ein gesundheitliches Risiko darstellen, da darin Sulfide enthalten sind. Jeder Hundebesitzer sollte sich daher ernsthafte Gedanken machen, mit welchen Tischreste er sein Tier füttert.  

Gleiche Zutaten, separate Verarbeitung 

Bevor du das Festmahl zubereitest, separieren die Menge an Zutaten, die du für das Hunde Weihnachtsessen verwerten möchtest. So kannst du es auf die Bedürfnisse deines Vierbeiners zubereiten. Einige Produkte sind in der Fertigstellungsart gleich. Kartoffel oder Reisportionen müssen z.B. nicht getrennt gekocht werden, da sie weder Schärfe, noch Fett enthalten.  

Bei der Zubereitung eines Gänse- bzw. Entenbraten entscheidet die Gewürzmischung und der Salzanteil, ob diese für deinen Hund als Hauptgang geeignet sind. Um ein gesundheitliches Risiko für den Vierbeiner zu umgehen, entferne vor dem Kochen eine Keule des Geflügels. Im rohen Zustand dürfen Hunde das Geflügelfleisch mit Knochen gefahrenlos genießen, denn nur der Garvorgang verändert den Knochenaufbau und führt zu dessen Brüchigkeit. 

Am einfachsten ist die Verfütterung von Essensresten, wenn es sich um Zutaten eines Raclettes handelt. Bei diesem Gericht wird jede Zutat einzeln gebraten und gewürzt. So kommt der Hund zu einem abwechslungsreichen Genusserlebnis, das sich aus Fisch oder Fleisch zusammenstellt. Achtung ist nur bei rohem Schweinefleisch geboten. Im Ausnahmefall kann dieses jedoch in geringen und gekochten Mengen dem Hund angeboten werden. Genauso verhält es sich mit Überbleibsel von Laktose freiem Käse.