Parasitenabwehr: Natürliche Methoden gegen Flöhe, Zecken und Co.

Parasitenabwehr: Natürliche Methoden gegen Flöhe, Zecken und Co.

Aufgrund der milden Winter in unseren Breitengarden steigt die Belastung durch Zecken, Flöhe, Milben und Insekten. Auf den Einsatz verschiedener chemischer Bekämpfungsmittel reagieren die Plagegeister immer resistenter und lassen sich meistens nicht mehr verschrecken. Aufgrund der Nebenwirkungen chemischer Präparate suchen zahlreiche Menschen nach nebenwirkungsfreien und natürlichen Alternativen. Darmparasiten sind ein weiteres Problem, das zahlreichen Hunden zu schaffen macht. Welche Methoden zur Parasitenabwehr haben sich bewährt?

Wie kannst du Wurmbefall vorbeugen?

Am besten sorgst du für ein wurmwidriges Klima im Darm deines Hundes. So kannst du Wurmbefall auf natürlichem Weg vorbeugen. Zu diesem Zweck sind einige Lebensmittel, Pflanzen und Kräuter empfehlenswert.

Kürbiskerne

In den Kernen ist Kürbiskernöl enthalten, das gegen Parasiten vorbeugend wird und verhindert, dass sich Parasiten an der Darmwand festkrallen. Bei regelmäßiger Fütterung besitzen geschrotete Kerne auch eine darmreinigende Wirkung.

Kokosraspel

Ähnlich wie Kürbiskerne verhindern Kokosraspel, dass sich an der Darmwand Parasiten festsetzen. Die im Kokosöl enthaltene Laurinsäure bewirkt eine Veränderung des Darmmilieus, sodass es die Würmer meiden.

Karottenraspel

Auf Würmer wirken die ätherischen Öle der Karotte lähmend, wodurch sie der Körper des Hundes einfacher ausscheidet. Damit die Öle freigesetzt werden, ist es erforderlich, die Karotten zu pürieren.

 

Natürliche Mittel gegen Flöhe und Zecken

Wenn dein Vierbeiner Flöhe ins Haus gebracht hat, solltest du einige wichtige Grundregeln in Bezug auf Hygiene befolgen. Zuerst musst du alle Textilien, mit denen dein Hund in Berührung gekommen ist, bei mindestens 60 °C waschen. Textile Stoffe, die nicht waschbar sind, saugst du am besten ab oder behandelst sie mit einem Dampfreiniger. Flöhe reagieren empfindlich auf Wasser und können auch ertrinken. Daher ist regelmäßiges Baden deines Hundes angesagt.

Ätherische Öle

In ätherischen Ölen wie Geranium, Lavendel, Zitrone sind Duftstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe enthalten, mit denen sich die Pflanzen vor Parasiten schützen. Mit der Anwendung bei deinem Hund musst du jedoch vorsichtig sein, da sein Geruchssinn allergisch reagieren kann. Du solltest bei der Qualität nicht sparen und auf 100 % reine, nach therapeutischem Standard hergestellte Öle setzen.

Kieselgur

Kieselgur (eine pulverförmige, weißliche, Substanz) besteht hauptsächlich aus den Schalen fossiler Kieselalgen. Es ist empfehlenswert, deinen Vierbeiner mit dem Pulver gut einzureiben. Durch Austrocknen sterben auf diese Weise Flöhe und Floheier sterben ab. Auch Polstermöbel kannst du mit diesem Mittel behandeln und später absaugen.

Getrocknete Kräuter

Du hast die Möglichkeit, aus getrockneten Kräutern wie Rosmarin, Salbei, Zitronenmelisse, Thymian und Lavendel ein Pulver herzustellen, um deinen Vierbeiner einzureiben. Achte darauf, ob dein Hund den Geruch verträgt.

Kokosöl

Kokosöl kannst du ohne Bedenken bei deinem Hund anwenden. Beim Kauf solltest du gute Qualität – BIO und kalt gepresst – bevorzugen. Zuerst wird das feste Öl in den Händen aufgeschmolzen und dann reibst du deinen Vierbeiner vor dem Spaziergang damit ein.

Flohspray aus Zitrusfrüchten

Indem du Zitrusfrüchte verwendest, kannst du selbst einen „Flohspray“ herstellen. Du kochst unbehandelte, in Scheiben geschnittene Früchte im Wasser auf. Diese Mischung lässt du über Nacht stehen. Mithilfe einer Sprühflasche verteilst du das Zitruswasser im Fell.

Neemöl gegen Parasiten

Der Hauptwirkstoff des Neemöls, Azadirachtin, beeinflusst den Hormonhaushalt der Parasiten negativ, da es störend auf die Chitin-Synthese wirkt. Die Larven können sich nicht mehr verpuppen, sodass Lebenszyklus der Parasiten unterbrochen wird. Jedoch musst du darauf achten, dass dein Hund das Öl nicht ableckt.

Bohnenkraut

Der Geruch von Bohnenkraut dient dazu, Flöhe und Zecken abzuschrecken. Zuerst gibst du zehn getrocknete Zweige Bohnenkraut in ein Liter Wasser, lässt es aufkochen und gut ziehen. Dann füllst du diese Mischung nach dem Abkühlen in eine Sprühflasche und sprühst damit das Fell ein.

Fazit

Zahlreiche natürliche Mittel stehen zur Auswahl, um gegen verschiedene Parasiten effektiv vorzugehen. Meistens sind diese Naturheilmittel gut verträglich. Wenn dein Hund allergische Reaktionen zeigt oder auf den Geruch empfindlich reagiert, solltest nach einer Alternative suchen. Am besten vertragen Hunde Kokosöl.

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